Lokalsport Venlo rutscht doch noch in die Play-offs

Fussball · Als krasser Außenseiter setzte sich VVV im letzten Spiel der Jupiler League gegen Tabellenführer NEC Nijmegen 3:1 durch, während die Konkurrenz patzte. Dadurch gelang der Sprung auf Rang sieben.

 Dylan Donkers traf für Venlo gegen NEC Nijmegen.

Dylan Donkers traf für Venlo gegen NEC Nijmegen.

Foto: VVV

Nur Berufsoptimisten hatten wohl darauf gesetzt, dass sich VVV Venlo doch noch für die Play-off-Spiele um den Aufstieg in die Ehrendivision qualifizieren würde. Was so unwahrscheinlich erschien, ist aber tatsächlich eingetreten. Venlo gewann sein Heimspiel gegen Tabellenführer NEC Nijmegen mit 3:1. Und Sparta Rotterdam kam gegen De Graafschap Doetinchem nicht über ein 1:1 hinaus. Die Grenzstädter zogen dadurch an Rotterdam vorbei und belegen in der Abschlusstabelle der Jupiler League Rang sieben.

"Wir haben heute unser bestes Spiel der Saison gezeigt und verdient das beste Team der Liga geschlagen", sagte VVV-Trainer Maurice Steijn. "Ein riesen Kompliment an die Jungs. Jetzt folgt die Kür, wir freuen uns auf die Play-offs." Dabei war Nijmegen als klarer Favorit ins Seacon Stadion - De Koel gekommen. Der Erstligaabsteiger hatte mit einer beeindruckenden Leistung die sofortige Rückkehr in die Ehrendivision geschafft. Zuletzt legte Nijmegen eine Serie von siebzehn Siegen hin. Zu Ehren des Meisters standen die VVV-Spieler beim Betreten des Rasens Spalier. Mit dem Anpfiff durch Schiedsrichter Jeroen Sanders war es dann aber mit den netten Gesten vorbei. Venlo nahm mit zunehmender Spieldauer das Heft in die Hand. Nach etwas mehr als einer halben Stunde gingen die Gastgeber dann auch verdient in Führung. Vito van Crooij flankte von der rechten Seite in den Strafraum. Dort fand er in Mittelstürmer Melvin Platje den richtigen Abnehmer. Das Tor war das Signal noch offensiver zu werden. Die Grenzstädter erspielten sich einige Chancen. Die Beste vergab Randy Wolters, als er frei auf das Tor zulief, aber NEC-Torwart Mike Vanhamel anschoss. Kurze Zeit später scheiterte Wolters mit einem Schuss an der Latte. Vanhamel leitete dann mit einem weiten Abstoß den Ausgleich ein. Den Ball nahm Sjoerd Ars auf und erzielte das 100. Saisontor für Nijmegen (50.). Venlo ließ sich aber nicht entmutigen und ging in der 65. Minute durch den sehr agilen Wolters erneut in Führung. Als die Venloer Zuschauer vom 1:1 in Rotterdam erfuhren, wurde die Unterstützung von den Rängen nochmals verstärkt. Nachwuchstalent Dylan Donkers markierte mit einem sehenswerten Treffer das 3:1 (80.).

Venlo startet bereits heute Abend beim FC Oss ins Play-off-Viertelfinale, das zweite Spiel daheim folgt dann am Freitag. VVV kann optimistisch in die Auseinandersetzung mit Oss gehen, denn in der regulären Saison wurden beide Partien gewonnen. Zudem muss der FC in Justin Mathieu wegen einer Rotsperre auf eine seiner besten Offensivkräfte verzichten.

VVV Venlo: Mäenpää - Buwalda, Promes, Altheer, Fleuren - Post, Nijholt, Voorn - Wolters (76. Donkers), Platje (79. Balkestein), Van Crooij (83. Elito)

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort