Fußball Unterschiedliche Stimmungen

Fußball-Bezirksligist Fortuna Dilkrath möchte nach dem perfekten Start mit neun Punkten seinen Höhenflug fortsetzen. Ligakonkurrent Dülkener FC, noch punktlos, will endlich seinen ersten Saisonerfolg feiern.

Beide Orte beginnen mit demselben Buchstaben, doch sportlich gesehen haben Fortuna Dilkrath und der Dülkener FC derzeit nichts gemeinsam. Während die Fortunen nach drei Spieltagen die optimale Ausbeute von neun Zählern einheimsten und auf Rang zwei stehen, finden sich die Dülkener nach drei Auftaktpleiten auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder. Eine Situation, die für Trainer Thomas Menzel überhaupt nicht befriedigend ist. "Keine Frage, wir haben einen sehr schlechten Saisonstart hingelegt", redet Menzel nicht um den heißen Brei herum.

Ihm war vor dem Start in die laufende Spielzeit durchaus bewusst, dass es nach dem Umbruch etwas schwieriger werden könnte. "Wir haben aber schon gedacht, dass wir am Anfang zumindest eines oder sogar zwei Spiele gewinnen würden", so Menzel.

Sein Trainerkollege aus Dilkrath, Burkhard Michels, hat nach drei absolvierten Partien dagegen allen Grund, optimistisch in die schon sehr gut angelaufene Spielzeit zu schauen. "Bislang war es ein perfekter Start. Sollten wir am Sonntag gegen Bockum gewinnen, würde ich sogar von einem Traumstart sprechen", sagt Michels. Das Selbstbewusstsein bei den Fortunen ist spürbar gewachsen.

Die richtige Mischung

Der Schlüssel zum Erfolg? "Ausschlaggebend ist allein die Mannschaft. Wir haben die richtige Mischung aus Jung und Alt gefunden und uns zudem gezielt verstärkt", schildert Michels das nicht neue, aber sehr effektive Erfolgsgeheimnis des Tabellenzweiten. Schon in der Vorbereitung habe die Mannschaft festgestellt, dass man auch gegen höherklassige Teams erfolgreichen Konterfußball spielen kann. Dieses Erfolgsrezept zahlt sich nun aus. "Die Mannschaft kann ein Spiel viel leichter aufziehen und schnelle Konter abschließen", freut sich Michels auch über den guten Fußball, den seine Jungs auf dem Platz zeigen.

Ein weiterer Trumpf der Dilkrather ist die sehr gut besetzte Reservebank. "Wir haben mindestens zwölf bis 13 Bezirksliga-taugliche Spieler, bei uns wird Leistung 1:1 ersetzt", sagt Michels. Die Folge: eine sehr hohe Trainingsbeteiligung und ein gesunder Konkurrenzkampf um die zu vergebenden Stammplätze.

Von konstant gutem Fußball sind sie in Dülken zurzeit noch weit entfernt. Zwar hat Trainer Thomas Menzel bei der Niederlage in Bockum seinen meist jungen Spielern eine sehr gute erste Halbzeit bescheinigt. Doch nur 45 Minuten ordentlichen Fußball zu zeigen reicht eben nicht aus, um am Ende auch ein Spiel zu gewinnen. Zumal die Dülkener nach der Pause wieder durch schwere, individuelle Fehler auf die Verliererstraße gerieten. Menzel hat in dieser Woche den Spielern ihre Fehler aufgezeigt. "Wir brauchen nun dringend ein Erfolgserlebnis gegen Kaldenkirchen, damit sich die Mannschaft in den kommenden Wochen stabilisieren kann", hofft Menzel, dass der Knoten morgen im Derby gegen den TSV endlich platzt.

(RP)
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