Fußball Unions starke Jugendliche

Sie treten in drei unterschiedlichen Altersklassen an, haben aber alle das gleiche Ziel. Die Jugendteams des SC Union Nettetal wollen nicht aus der Niederrheinliga absteigen. Am Wochenende beginnt die Mission Klassenverbleib.

Jugendfussball Die Verantwortlichen des SC Union Nettetal hatten einen Plan. Sie wollten so viele Jugendteams wie möglich in der Niederrheinliga platzieren. Zur am Samstag beginnenden Saison in der höchsten Spielklasse des Verbandes haben sie ihr Ziel erreicht: Sowohl die C- und B-Jugendlichen, die schon reichlich Erfahrung in der Liga gesammelt haben, als auch die A-Jugend, die den Aufstieg geschafft hat, sind dabei.

Und obwohl die A-Jugend gerade ihre Premiere in der Niederrheinliga feiert, geht sie als die Mannschaft des SC Union mit dem größten Selbstbewusstsein in die Saison. "40 Punkte sollen es schon werden", sagt Panos Charalambakis, der das Team in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt auf den Aufstieg vorbereitet hat. Sechs von den Spielern, die Bestengruppenmeister wurden, sind noch im Team. Hinzu kamen Spieler aus der eigenen B-Jugend sowie jene, die von auswärts nach Breyell gewechselt sind. "Alle haben schon in der Niederrheinliga gespielt", sagt der Trainer. "Das ist wichtig, da sie so wissen, was da abgeht."

Wie er sein Team spielen lassen wird, das will Charalambakis je nach Gegner entscheiden. Gegen die Großen wollen "wir lieber defensiv stehen", gegen die Kleinen "richtig Gas geben". Die Frage vor dem ersten Spiel bei Union Solingen (Sonntag, 11 Uhr) ist nur: Wer sind die kleinen Gegner? "Die Gruppe ist sehr stark", weiß der Coach. "Aber die Jungs ziehen im Training super mit. Darum bin ich optimistisch, dass wir eine starke Saison spielen."

Das gleiche hat die von Dirk Lobermeier trainierte B-Jugend vor. "Wir wollen möglichst nichts mit dem Abstieg zu tun haben", sagt der Trainer, der die direkte Qualifikation in der vergangenen Saison nur knapp verpasste und mit seinem Team darum in die Relegation musste. Anschließend kamen sieben Neue, unter ihnen in Dominik Heyer (vom MSV Duisburg), Philipp Wiegers (vom TSV Kaldenkirchen) und Mike Heyer (nach einem Jahr Pause) drei Rückkehrer. "Sie werden uns verstärken", sagt Lobermeier. Er will, auch beim Start am Sonntag (11 Uhr) gegen TuS Wickrath, weiterhin in einem offensiv ausgerichteten 4-4-2-System spielen lassen.

Seine Taktik ändern wird Christian Riecks. "Wir werden statt tief zu stehen und schnell nach vorne zu spielen mehr Wert darauf legen, das Spiel in Ruhe aufzubauen", sagt der Trainer der C-Jugend über seine Veränderung im Vergleich zum Vorjahr. Als einziger musste er sein Team nicht durch die Relegation führen, da es sich aufgrund der Vize-Meisterschaft 2008/2009 direkt qualifizierte. Nun hat er acht neue Spieler, die "ich auch dringend brauche", sagt er vor dem Saisonauftakt beim PSV Wesel-Lackhausen (Samstag, 15.30 Uhr).

Einzig die Defensivspieler Niklas Hollenbenders und Phil Heines haben bereits Erfahrung in der Liga. "Sie werden die Stützen der Mannschaft sein", sagt Riecks. Mit einem Coup wie Platz zwei in der vergangenen Spielzeit geht er nicht aus. "Wir haben einen kleinen Kader, der sich noch finden muss." Ein einstelliger Tabellenplatz sollte aber drin sein.

(RP)
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