Fußball Union-Rückzug ärgert "Schalke"

Fußball · Die neue Saison in der Kreisliga A fängt am Wochenende erst an. Doch die erste Überraschung gab es schon im Vorfeld. Bezirksliga-Absteiger Union Nettetal II betätigt sich als "Fahrstuhlmannschaft" und zog schon vor der Saison seine Mannschaft zurück, womit die Nettetaler als erster Absteiger in die B-Liga feststehen.

Doch das erfreut die Konkurrenz keineswegs. Denn es bleibt beim Modus von drei weiteren Absteigern und diesmal nur zwei Aufsteigern. "Das fängt ja schon gut an", sagt Klaus Ernst, neuer Trainer des A-Ligisten TuRa Brüggen, der mit seiner Mannschaft aufgrund des Nettetaler Rückzuges direkt am ersten Spieltag spielfrei hat. "Das wird die Situation für viele Mannschaften noch erschweren, da es weitere drei Absteiger gibt".

Die Brüggener können davon ja noch ein Lied singen. In der letzten Saison sicherten sie sich nur knapp den Klassenerhalt gegenüber den punktgleichen Niederkrüchtenern, die in der Endabrechnung ein einziges Tor schlechter als Brüggen waren und in die B-Liga abstiegen. "Wir versuchen, möglichst frühzeitig den Klassenerhalt zu packen", "Mir persönlich passt es überhaupt nicht, dass wir gleich spielfrei haben", sagt "Schalke" Ernst.

Am ersten Spieltag müssen die vier anderen Grenzland-Vertreter ran. Gespannt darf man auf die Leistungsfähigkeit des TSV Kaldenkirchen sein. Der Bezirksliga-Absteiger wird von vielen Konkurrenten neben Bösinghoven II und Kempen als der Top-Favorit um die beiden Aufstiegsplätze gehandelt. "Wir wollen eine gute Saison spielen", sagt TSV-Trainer Helmut Mertens. "Keiner verlangt von uns, dass wir den direkten Wiederaufstieg hinlegen müssen." Zum Auftakt muss der TSV zu Viktoria Anrath, einer Mannschaft, die im Jahr nach ihrem Aufstieg noch um einiges besser sein wird.

Im oberen Drittel möchte SuS Schaag mitspielen. Die Mannschaft von Ex-Profi Heinz Vossen hat in der letzten Saison eine tolle erste Hälfte hingelegt. "Wir wollen vielleicht den einen oder anderen Platz besser als in der letzten Saison belegen", sagt Vossen. "Aber es soll nur ja keiner auf die Idee kommen, dass wir zum Favoritenkreis gehören." Im ersten Spiel müssen die Schaager zu einem der Top-Favoriten, zum Aufsteiger TuS Bösinghoven II. "Das wird gleich kein Zuckerschlecken", sagt Vossen.

Die beiden verbleibenden Grenzland-Vereine BSV Leutherheide und Dülkener FC, die am ersten Spieltag ein Derby austragen. Für den Aufsteiger Leutherheide ist die Saison-Generalprobe im Kreispokal mit der 1:5-Niederlage beim B-Ligisten SV Vorst voll daneben gegangen. "Das soll man nur nicht zu hoch bewerten", sagt Jürgen Kalina, Trainer des BSV-Gegners Dülken. "Wir werden hellwach in das Derby gehen."

(man)
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