Fußball-Oberliga Nettetaler atmen nach Sieg in Speldorf durch

Nettetal · Durch den 2:1-Erfolg bleibt Nettetal im Rennen um den Klassenverbleib. Der Abstieg der Speldorfer ist dagegen endgültig besiegelt.

 Dominik Dohmen (mit Ball unter dem Arm) geht im Abstiegskampf vorne weg. In Speldorf erzielte er, wie schon gegen Bocholt (hier im Bild), ein wichtiges Tor für den SC Union Nettetal.

Dominik Dohmen (mit Ball unter dem Arm) geht im Abstiegskampf vorne weg. In Speldorf erzielte er, wie schon gegen Bocholt (hier im Bild), ein wichtiges Tor für den SC Union Nettetal.

Foto: Fupa

Dass das Gastspiel beim VfB Speldorf für den weiteren Verlauf des Abstiegskampf der Fußballer vom SC Union Nettetal in der Oberliga von großer Bedeutung sein würde, war schon vor der Partie klar gewesen. Insofern war der hart erkämpfte 2:1 (1:1)-Sieg der Nettetaler schon ein Grund, tief durchzuatmen. Doch die Ergebnisse des 31. Spieltages haben die Wichtigkeit des Erfolgs der Gäste noch mal erhöht. „Hätten wir in Speldorf nicht gewonnen, wären wir so gut weg gewesen“, sagte SCU-Coach Andreas Schwan mit Blick auf die Tatsache, dass auch die Konkurrenz im Tabellenkeller kräftig punkten konnte.

Erstaunlich ist besonders die Serie des SC Düsseldorf-West, der bereits das dritte Spiel in Folge gegen einen Gegner gewann, der in der Tabelle deutlich über ihm steht. Diese Mal gelang ein 3:1 beim 1. FC Monheim, gegen den die Nettetaler vor ein paar Wochen wichtige Punkte liegengelassen hatten, als aus einer 3:0-Führung in der Schlusssekunde noch ein 3:3 wurde. Doch Nettetals Trainer Andreas Schwan versicherte nach dem Sieg im Kellerduell beim VfB Speldorf, der jetzt auch rechnerisch in die Landesliga abgestiegen ist, dass ihn die Resultate der Konkurrenz nur am Rande interessierten. „Wir haben uns vorgenommen, nach dem Spiel 38 Punkte auf dem Konto zu haben. Wir haben unsere Hausaufgaben erledigt und dabei Moral bewiesen. Das freut mich und ist wichtig für uns“, sagte Schwan und ergänzte: „Es geht verdammt eng zu. Es sind noch neun Punkte zu vergeben, da tun wir gut daran, auf uns zuschauen.“ Mit vier Zählern aus den jüngsten beiden Partien können die Nettetaler jedenfalls zuversichtlich in die beiden folgenden Heimspiele gegen den SC Velbert und Jahn Hiesfeld gehen.

Schließlich gelang in Speldorf der neuerliche Beweis, dass in der Mannschaft nach den kräftezehrenden Monaten noch viel Leben steckt. Jedenfalls ließ sie sich auch von einer negativen Anfangsphase nicht aus der Ruhe bringen. Zunächst erzielten die Gastgeber nach einer Ecke per Kopfball von Coby McGregor die 1:0-Führung und hatten in der Folge zwei gute Chancen, auf 2:0 zu erhöhen. Zu allem Unglück verletzte sich dann auch noch Michael Enger, so dass nach 24. Minuten schon ein Wechsel im defensiven Mittelfeld vonnöten war. Doch die körperliche Präsenz von Martin Stroetges tat den Gästen augenscheinlich gut, und die Partie drehte sich allmählich. Erst recht, als Winterzugang René Jansen nach einer guten halben Stunde mit seinem zweiten Saisontor ausglich.

Den drohenden Abstieg vor Augen, blieben die Gäste mit ihren unerwartet vielen langen Bälle stets gefährlich, doch nach dem Seitenwechsel behielt Nettetal die Ruhe und wartete auf die Gelegenheit, die Partie zu entscheiden. Trotz zweier Großchancen von Dimitrios Touratzidis inklusive eines Lattenkopfballs und einer erstklassigen Möglichkeit von Vensan Klicic, die allesamt vergeben wurden, glaubte der SCU weiter an sich. Die Belohnung folgte nach 73 Minuten durch einen Fernschuss von Dominik Dohmen. In der Schlussphase warfen die Nettetaler alles in die Waagschale, um den wichtigen Sieg ins Ziel zu bringen.

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