Lokalsport Union-Coach ohne Angst vor Berberoglu

Nettetal · Nettetals Trainer Chiquinho kennt den Stürmer des Landesliga-Konkurrenten Odenkirchen gut.

Und schon wieder Ferdi Berberoglu. Mit einem Kunstschuss zum 1:0-Sieg im Nachholspiel beim VfB Uerdingen hat der bullige Stürmer der Spvg. Odenkirchen seiner Mannschaft am Donnerstag einen erfolgreichen Saisonstart in der Fußball-Landesliga beschert. Eben jener Berberoglu, der mit seinen 13 Toren großen Anteil daran hatte, dass die Odenkirchener in der vergangenen Spielzeit nach gruseliger Hinrunde noch souverän die Klasse hielten. Und eben jener Berberoglu, der im vergangenen April mit zwei Toren entscheidenden Anteil am 3:2-Erfolg im Heimspiel gegen spielerisch eigentlich bessere Nettetaler hatte. Dass der Spvg.-Stürmer offenbar gedenkt genau dort weiterzumachen, wo er vorige Saison aufgehört hat, bereitet Union-Trainer Chiquinho vor dem neuerlichen Gastspiel morgen in Odenkirchen allerdings keine größeren Sorgen.

"Was letzte Saison war, ist Schnee von gestern", sagt der Ex-Profi, der gleichwohl betont, dass er Berberoglu und seine Stärken in- und auswendig kennt. Dafür spricht, dass der Stürmer im Rückspiel der vergangenen Saison in der ersten Hälfte tatsächlich kaum in Erscheinung trat. Die Union-Abwehr hatte ihn gut im Griff. Doch nach dem unglücklichen 0:1-Rückstand leistete sich Nettetal ein paar schwache Momente, die Berberoglu dann eiskalt ausnutzte. "Wir müssen es einfach hinbekommen, über 90 Minuten konzentriert zu sein", sagt Chiquinho und spricht damit gleichzeitig einen wunden Punkt aus dem ersten Saisonspiel gegen St. Tönis an. Denn da dominierten die Nettetaler die erste Spielhälfte, lagen sogar mit 1:0 und Führung und mussten am Ende doch mit einer 1:2-Niederlage geknickt vom Platz schleichen.

"Dabei habe ich die Jungs in der Kabine noch gelobt, doch dann haben sie sich in der zweiten Hälfte überraschen lassen", erklärt Chiquinho. Wenn der Trainer sagt, dass Odenirchen eine noch schwerere Aufgabe wird, wissen seine Spieler, dass sie morgen noch ein ordentliches Schüppchen drauflegen müssen. Eine Schwächung müssen die Gastgeber im Vergleich zum Sieg gegen Uerdingen allerdings von vornherein hinnehmen. In Andreas Prigge fehlt ein weiterer Innenverteidiger - wegen einer Roten Karte in Uerdingen. Die Nettetaler haben keine Personalsorgen. Lediglich Dustin Herrmann und Alexander Verlinden klagten im Training über leichte Blessuren, sie sind aber wahrscheinlich einsatzbereit.

(RP)
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