Handball Ungute Erinnerungen in Kaldenkirchen
Grenzland · Handball-Verbandsligist vergab hohe Führung gegen Korschenbroich II. Dülken ist Außenseiter.
Die Verbandsliga-Saison ist spannend wie selten. Die ersten fünf Teams, darunter die Handballer des TSV Kaldenkirchen, liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel. Die anderen neun Vereine, inklusive der SG Dülken, müssen schauen, dass sie nicht absteigen. TSV Kaldenkirchen bekommt es morgen mit einem unbequemen Gegner zu tun. Der TV Korschenbroich II ist zu Gast. Die SG Dülken reist als Außenseiter zur DJK Adler Königshof II.
Die Erinnerungen an das Hinspiel des TSV in Korschenbroich sind noch sehr präsent. "Da kann ich mich heute noch drüber ärgern", sagt Trainer Felix Linden. Seine Mannschaft führte klar und verspielte in den letzten zehn Minuten den Vorsprung, so dass die Korschenbroicher 30:28 siegten. "Wir haben uns das im Training noch einmal angeschaut", sagt Linden. An den Dingen, die im Hinspiel in den ersten 50 Minuten gut geklappt haben, will sich sein Team im Rückspiel orientieren. Dazu müsse der TSV die Gäste läuferisch unter Druck setzen und auf Linkshänder Till Huckemann achten. Hinter dem Einsatz von Torhüter Carsten Hesse steht aufgrund von Rückenproblemen noch ein Fragezeichen. Ansonsten bietet der TSV die Mannschaft der Vorwoche auf, die um einen oder zwei Spieler aus der Zweiten ergänzt wird.
Die SG Dülken reist mit großen personellen Sorgen nach Könighof. Zusätzlich zu den Verletzten Mark Kämmerling, Sebastian Sips, Hendrik Nietsch und Philipp Braun sowie dem fehlenden Jeff Recker sind Fabian Reich, Lennard Greven, Bastian Blix, Lars Brandenburg und Rico Mühlenbruch angeschlagen. Die Angeschlagenen haben zwar teilweise trainiert, es ist aber noch unklar, ob sie morgigen am Samstag tatsächlich einsatzbereit sind. "Die Personaldecke ist extrem dünn. Wir müssen mal schauen, wie wir das kompensieren können", meint Trainer Niklas Voß. Zum Glück für die Dülkener steht danach die Pause über das Karnevalswochenende an. Da hätten seine Spieler Zeit zu regenerieren, meint der Coach. Im Hinspiel siegte die SG hauchdünn mit 28:27. Im Rückspiel wäre es nun allerdings auch in bester Besetzung für die SG eine Herausforderung, in Königshof etwas Zählbares zu holen. Schließlich ist der Gegner für seine Heimstärke bekannt. Vier ihrer bisher fünf Heimspiele haben die Königshofer für sich entschieden. Nur gegen den Tabellendritten aus Lank gab es in eigener Halle eine Niederlage.