Lokalsport Unerwartetes Topspiel in Amern

Schwalmtal · Die VSF erwarten morgen in der Fußball-Landesliga den Tabellenzweiten PSV Wesel-Lackhausen.

Den VSF Amern steht wieder ein Spitzenspiel ins Haus. Morgen erwarten die Landesliga-Fußballer der VSF Amern den PSV Wesel-Lackhausen. Am sechsten Spieltag ist es das Duell des Vierten gegen den Zweiten, ein Vergleich zweier Mannschaften, die im Vorfeld der Saison nicht unbedingt in der Spitzengruppe erwartet wurden. Schließlich schafften die Schwalmtaler im Sommer erst im Nachsitzen den Klassenverbleib und Wesel-Lackhausen beendete die Spielzeit als Siebter im gesicherten Mittelfeld.

Wesel reist mit einer ganz und gar ungewöhnlichen Bilanz an, denn der Gast weist als Zweiter der Tabelle eine negative Tordifferenz auf. Das geht vor allem auf den ersten Spieltag zurück. Da kamen die Weseler beim 1. FC Kleve mit 2:7 mächtig unter die Räder. Im zweiten Auswärtsspiel beim SV Straelen ging der PSV dann mit 1:4 baden. Davon haben sich die Schützlinge von Trainer Björn Assfelder jedoch zügig erholt. Zuletzt gab es drei Siege in Serie. Vor allem das 4:2 gegen Sonsbeck und der 1:0-Auswärtserfolg gegen Repelen lassen Amerns Trainer Dennis Sobisz aufhorchen. "Sie haben die drei Spiele recht souverän gewonnen", sagt er. Gegen Sonsbeck machte der gerade einmal 18-jährige Enrico Floris gleich drei Tore. "Das wird ihm hoffentlich nicht jede Woche gelingen", sagt Sobisz.

Gegen die mit vermutlich sehr breiter Brust kommenden Weseler muss der Trainer erneut experimentieren, weil ihm mit großer Wahrscheinlichkeit ein halbes Dutzend Spieler fehlt. Schmerzlich ist vor allem der Verzicht auf Topstürmer René Jansen. Jansen befindet sich im Urlaub. Tim Rademacher kuriert einen erst spät diagnostizierten Rippenbruch aus dem Spiel gegen Goch Ende August aus. Max Kapell sitzt nach seiner Roten Karte noch seine Sperre ab. Torhüter Pierre Schmitz kann aufgrund einer im letzten Spiel erlittenen Rippenprellung nicht mitmachen. Max Gotzen hat nach seiner Leistenoperation erst wieder mit leichtem Training begonnen, er braucht aber noch Zeit. Bei Abwehrstratege Nico Oelsner schwebt immerhin die Hoffnung mit, dass seine Buchmuskelbeschwerden eventuell soweit abklingen, dass er spielen kann. Da Jansen fehlt, rückt Kosta Agathagelidis wieder in den Kader, der sich nach seinem Urlaub vorige Woche in der zweiten Mannschaft Spielpraxis holte. Daniel Kawohl steht wieder im Training und Christian Loers aus der Zweiten bleibt ebenfalls im Landesliga-Team. Damit bieten sich Sobisz immerhin mehrere Optionen die Position von Jansen vorne im Sturm zu besetzen.

Die angespannte Personalsituation ist aber nicht die einzige Baustelle der Schwalmtaler. "Wir haben zwar gewonnen in Duisburg, aber unser Spiel war nicht so gut", weiß Dennis Sobisz zu berichten. Deshalb ging es in der zurückliegenden Trainingswoche darum, mutiger zu spielen und sich nicht so in die Defensive drängen zu lassen. "Wir wollen höher angreifen, trotzdem kompakt bleiben und die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen nicht zu groß werden lassen", sagt Sobisz vor dem unerwarteten Topspiel.

(wiwo)
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