Borussias U23 U23: Wiedersehen alter Bekannter

Fussball · Am Samstag kommt es zum Trainer-Duell der ehemaligen Zweitliga-Ikonen.

Wenn am Samstag Viktoria Köln bei Borussias U23 im Grenzlandstadion zu Gast ist, dann treffen zwei Trainer aufeinander, deren Vita durchaus Parallelen aufweist. Sowohl Borussias Sven Demandt als auch der neue Kölner Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz sind Jahrgang 1965, waren gute Fußballer und haben sogar ein Jahr zusammen gespielt. "Das war in der Saison 1993/94 bei Hertha BSC Berlin. Ich hatte schon ein Jahr da gespielt, als Pele kam", erinnert sich Demandt.

Im Alter von 27 Jahren hat der Borussen-Coach noch keine großen Gedanken an eine Trainerlaufbahn verschwendet. "Ich wusste nur, dass ich sehr viel Spaß am Fußball hatte und mich gerne damit beschäftigte. Das war bei ihm, glaube ich, nicht anders. Und er war ein technisch guter Fußballer mit großem läuferischem Aufwand", sagt Demandt über den Kollegen.

Nach dem Abgang von Wollitz in Osnabrück steht er nun in Köln vor der Aufgabe, einen wieder massiv erneuerten Kader zu einer Mannschaft zu formen. "Zuletzt standen gegen Lotte neun neue Spieler in der Startelf. Zwar war Lotte eingespielter und hatte mehr vom Spiel, aber die Kölner hatten die besseren Chancen, so dass das 0:0 gerecht war", erklärt Demandt. "Sie haben jetzt mehr jüngere Spieler und weniger Häuptlinge im Kader, das ist jetzt eine bessere Mischung", beschreibt Demandt den auch von ihm erklärten Liga-Favoriten.

Seine eigene Formation wird er nach dem 0:0 in Siegen wohl verändern müssen. "Marlon Ritter hat eine Verhärtung im Oberschenkel, und auch bei Christopher Lenz sieht es nach dem Pferdekuss vom Sonntag noch nicht so gut aus", verrät der Trainer. Zudem ist Nerciwan Khalil, am Knie verletzt. Sollte er ausfallen, bleibt nur der zuletzt auf der Bank sitzende Joel Mero als Innenverteidiger übrig. "Maurice Pluntke ist an der Leiste operiert worden und fällt noch einige Wochen aus, Christoph Zimmermann ist bisher nur halb im Training", sagt Demandt, der sich dennoch keine Sorgen macht. "Wir haben so viele gute Jungs, die spielen wollen und auch die Qualität haben."

Die Defensive stand in Siegen gut. "Es ist unser Ziel, gut zu stehen, dabei aber offensiv ausgerichtet zu sein. Das offensivspiel ist uns schon oft besser gelungen als in Siegen."

(RP)
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