Handball-Oberliga TVL bleibt bei bescheidenem Saisonziel

Für den TV Lobberich ist der Start in die Handball-Oberliga perfekt verlaufen. Vor dem Heimspiel gegen den Nachbarn DJK Adler Königshof bleiben die Lobbericher aber trotz vier Punkten und zahlreicher Tore auf dem Teppich.

 Mit 61 Toren hat der TV Lobberich bislang so häufig getroffen wie keine andere Oberlliga-Mannschaft. Davon erzielte Felix Himmel acht Treffer.

Mit 61 Toren hat der TV Lobberich bislang so häufig getroffen wie keine andere Oberlliga-Mannschaft. Davon erzielte Felix Himmel acht Treffer.

Foto: Knappe, Jšrg (jkn)

Momentan läuft es beim Handball-Oberligisten TV Lobberich richtig gut, denn vier Punkte aus zwei Spielen sind schon einmal eine Ansage und die ersten Schritte, das Saisonziel zu verwirklichen. Das wird nach dem Traumstart auch nicht nach oben korrigiert. „Bei uns steht einzig der Klassenerhalt auf der Agenda“, beteuert Trainer Christopher Liedtke vor dem Heimspiel gegen die DJK Adler Königshof. „Ich hoffe natürlich, dass uns die beiden Siegen Sicherheit und Selbstvertrauen gegeben haben, mehr aber nicht. Wir haben es ja in der letzten Saison gesehen, als wir nach der Hinrunde bereits 15 Punkte hatten und dann kam die Serie von elf Niederlagen. Also heißt es für uns einfach nur, dass wir so weiterarbeiten wie bisher, um möglichst schnell 20 Punkte zu erreichen.“

Am Sonntag im Derby gegen Königshof sollen möglichst zwei Zähler hinzukommen, wobei die Gäste als Absteiger aus der Regionalliga Nordrhein eine hohe Hürde sind. Zuversicht können die Hausherren aus der Tatsache ziehen, dass sie bis dato den besten Angriff der Liga stellen, allerdings ist da noch nicht als Gold was glänzt. „Im ersten Spiel hatten wir 17 Fehlwürfe und im zweiten dann mindestens 20 technische Fehler“, erinnert sich Liedtke. „Um gegen Königshof zu bestehen, müssen wir beides minimieren.“ Handlungsbedarf ist aber auch sicherlich noch in der Deckung. Sonntag wird es besonders wichtig sein, das Zusammenspiel des Rückraums mit dem Kreisläufer zu unterbinden, denn das ist eine der Stärken der Königshofer. „Hinten funktioniert die Absprache noch nicht so, wie ich mir das vorstelle“, betont der Lobbericher Trainer. „Einer der Trainingsschwerpunkte in dieser Woche war dann auch die Abwehrarbeit, wir müssen einfach mehr und schneller an die Bälle kommen, um dann unser Tempospiel noch weiter zu forcieren. Das hört sich vielleicht alles etwas negativ an, aber momentan bin ich wirklich zufrieden und ich glaube auch, dass wir durchaus eine Chance haben, gegen Königshof zu bestehen.“ Um dieses Unterfangen erfolgreich zu gestalten kann Liedtke fast auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, einzig Justus Dambacher fehlt noch verletzungsbedingt.

Ein Spiel gegen einen Gegner aus der Region, zwei Siege aus zwei Spielen und der beste Angriff der Liga, all das verspricht ein interessantes Handballspiel für die Fans, die ihr Team lautstark unterstützen werden, so zumindest hofft es Liedtke: „Es wäre schön, wenn wir viele Fans am Sonntag haben, denn das holt noch einmal einen extra Schub Motivation hervor. Ich kann mich noch an das Derby von vor zwei Jahren gegen Kaldenkirchen erinnern, da war die Halle rappelvoll. Das war schon ein echtes Gänsehaut-Erlebnis und jeder Spieler hat noch einmal zehn Prozent draufgelegt. So etwas noch einmal zu erleben, wäre wirklich fantastisch.“

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