Handball-Oberliga Ein dicker Brocken für den TV Lobberich

NETTETAL · Der Handball-Oberligist aus Nettetal befindet sich aktuell in einer schwierigen Phase. Borussia Mönchengladbach als nächster Gegner am Sonntag in der Werner-Jaeger-Halle hat dagegen jüngst eine gute Form unter Beweis gestellt.

 Felix Himmel, hier beim Wurf, fehlt dem TV Lobberich im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach.

Felix Himmel, hier beim Wurf, fehlt dem TV Lobberich im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach.

Foto: Knappe, Jšrg (jkn)

Vor einer sehr schweren Aufgabe steht am Sonntag der Handball-Oberligist TV Lobberich, wenn er im Nachbarschaftsduell Borussia Mönchengladbach empfängt. Zum einen verloren die Hausherren am vergangenen Wochenende überraschend beim Abstiegskandidaten SV Neukirchen und sind nun den Abstiegsrängen selber wieder gefährlich nahe gekommen, und zum anderen befinden sich die Borussen momentan in einer guten Form.

„Borussia stellt eine physisch sehr starke Mannschaft, mit einer extrem defensiv ausgerichteten 6:0-Deckung. Sie kassieren ungewöhnlich wenig Gegentore“, weiß Lobberichs Spielertrainer Christopher Liedtke zu berichten. „Neben den wurfstarken Rückraumspieler, hier ist besonders Haupttorschütze Vincent Rose zu nennen, haben sie noch einen agilen Kreisläufer und sind auch auf beiden Außenpositionen gut besetzt.“ Gerade im Angriff muss sich der TV Lobberich gegen die drittbeste Abwehr der Liga etwas einfallen. Schnelles Spiel ist gefordert, um Lücken in den Gladbacher Defensivverbund zu reißen. Und es darf keinesfalls wieder überhastet abgeschlossen werden. „Wir müssen geduldig auf unsere Chancen warten und die dann auch nutzen“, fordert Liedtke.

Geschafft haben die Lobbericher das im Hinspiel, als sie 25:24 gewannen und über 45 Minuten eine tolle Vorstellung ablieferten. Lediglich in der Schlussphase der Partie bekam der TVL dann noch einmal Schwierigkeiten. „Wir dürfen uns von dem körperbetonten Spiel der Gladbacher nicht beeindrucken lassen und selber dagegenhalten“; so der Lobbericher Trainer, der personell keine großen Sorgen hat, lediglich der Einsatz von Felix Himmel (Handverletzung) ist fraglich. „In den letzten Wochen sind wir immer einem Rückstand hinterhergelaufen, was nicht nur sehr viel Kraft kostet, sondern den Spielern mental auch alles abverlangt. Deshalb müssen wir jetzt von der ersten Sekunde an mit höchster Konzentration an die Aufgabe herangehen. Wir müssen verhindern, erneut einem Rückstand hinterherzulaufen, um unsere Kräfte auf andere Dinge konzentrieren zu können“, so Liedtke.

Bei der unerwarteten Niederlage in Neukirchen hatten die Lobbericher den Kampf nicht angenommen und zu wenig Emotionen gezeigt. „Wenn wir das ändern, haben wir am Sonntag auch wieder gute Chancen, das Spiel zu gewinnen“, erklärt Liedtke und ergänzt: „Außerdem würde es die Sache leichter machen, wenn es uns in der Abwehr gelingt, den einen oder anderen Ball abzufangen, um dann über Tempogegenstöße zu den sogenannten leichten Toren zu kommen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort