Handball-Oberliga TV Lobberich weiterhin im freien Fall

METTMANN/nettetal · Eine gute Halbzeit reicht in der Handball-Oberliga nicht. Diese Erkenntnis wurde für die Lobbericher bei der 23:33-Auswärtsniederlage gegen Mettmann-Sport erneut zur bitteren Wahrheit.

Die Talfahrt des TV Lobberich in der Handball-Oberliga hält an. Bei Mettmann-Sport setzte es eine deftige 23:33 (7:15)-Niederlage, womit das Abstiegsgespenst wieder näherrückt. In den vergangenen Wochen punktet in schöner Regelmäßigkeit eine Mannschaft aus den untersten Tabellenregionen, während der TVL schon seit geraumer Zeit auf ein Erfolgserlebnis wartet.

Allerdings hatten die Gäste auch mit Personalproblemen zu kämpfen, denn auch Spielertrainer Christopher Liedtke stand wegen eines grippalen Infekts auf dem Parkett nicht zur Verfügung und konnte sich lediglich auf das Coachen konzentrieren. Einmal mehr erwischten die Gäste einen schwachen Start und lagen nach zehn Minuten bereits mit 3:8 im Hintertreffen. Und auch in der Folgezeit wurde es nicht besser, im Gegenteil, denn nach 22 Minuten hieß es bereits 4:14.

„Der Start ist leider mal wieder in die Hose gegangen“, ärgerte sich Liedtke. „Allein die Anzahl der technischen Fehler in den ersten 15 Minuten war wirkllich haarsträubend und die wurden dann auch prompt mit Tempogegenstößen bestraft.“ Nach dem Wechsel lief es für die Lobbericher dann deutlich besser. Wenn Mettmann einmal nicht über Tempo zum Erfolg kam, sondern im gebundenen Spiel sich Chancen erarbeiten mussten, war der TVL stets zur Stelle und ließ sehr wenig zu. Auch im Angriff wurde der Ball nicht alibimäßig zum Mitspieler weitergepasst, sondern die Spieler gingen auch mal in die Tiefe und kamen so auch zum Erfolg. „Wir dürfen nicht immer erst dann anfangen Handball zu spielen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist“, sagte Liedtke.

Zwar kämpfen sich die Gäste noch auf fünf Tore heran und es hätte sogar noch besser sein können, aber was man sich in der Abwehr erarbeitete - Mettmann wurde durch aufpoferungsvolles arbeiten häufig ins Zeitspiel gezwungen - wurde dann im Angriff häufig wieder hergeschenkt. „Auf die zweite Halbzeit können wir aufbauen“, so Liedtke. „Wir sind deutlich engagierter aufgetreten und auch häufiger dahin gegangen, wo es richtig weh tut. Aber nur so ist es möglich, dass wir wieder erfolgreich werden.“

Die Torschützen des TV Lobberich: Sebastian Merzenich (5), Lennard Greven (4), Jan van Eycken (4/1), Simon Hinzen (4/2), Ruben Dorenbeck (3), Stephan Harwardt (2) und Florian Mähler.

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