Handball TV Lobberich hofft auf neuen Spieler

Nettetal · Morgen steht für den Handball-Oberligisten aus Nettetal das wichtige Auswärtsspiel beim TuS Lintorf auf dem Plan. Dann soll nach Möglichkeit schon die Spielberechtigung für den neu verpflichteten Sebastian Merzenich vorliegen.

Ein Blick auf die Tabelle sagt alles. Die Oberliga-Handballer des TV Lobberich stehen im Kellerduell beim TuS Lintorf unter Druck. Beide Mannschaften brauchen dringend Punkte, um sich von den beiden Abstiegsplätzen wenigstens ein wenig fernzuhalten. Als Drittletzter weisen die Lobbericher noch einen Zähler Vorsprung auf die SG Überruhr auf, die den ersten Abstiegsrang belegt. Der TuS Lintorf rangiert, um einen Pluspunkt besser gestellt, als Viertletzter direkt vor den Lobberichern.

Unabhängig von dieser Tabellenkonstellation mussten die Lobbericher bereits im Hinspiel erfahren, wie schwer der TuS Lintorf zu bespielen ist. Die Lobbericher verloren nach einem schwachen Spiel und einem 13:24-Rückstand am Ende 28:32. Damals fehlten zwar die Verletzten Christopher Liedtke und Dennis Föhles, zudem handelte sich Benedikt Liedtke in der zweiten Hälfte eine Rote Karte ein. Doch genau diese drei Akteure fehlten dem Team auch am vergangenen Wochenende bei der 19:26-Niederlage in Überruhr. "Das war schon unglücklich, dass Benni und Dennis in Überruhr gefehlt haben. Gegen jeden Gegner von oben wäre das egal gewesen, aber gegen den Gegner war das doof, aber nicht zu ändern. Mit den beiden sieht das jetzt schon wieder anders aus", sagt Lobberichs Sportlicher Leiter Hendrik Schönkes. Föhles und Benedikt Liedtke kehren also zurück und sorgen für Entspannung in der Besetzung der Rückraumpositionen. Darüber hinaus konnten die Lobbericher Sebastian Merzenich verpflichten. Der ehemalige Kaldenkirchener ist derzeit vereinslos. Die Lobbericher wollen sich bemühen, um möglichst noch bis zum Wochenende eine Spielberechtigung für ihn zu erhalten. "Ich weiß nicht, ob uns das gelingt", sagt Schönkes.

Losgelöst von der Niederlage in Überruhr macht den Lobberichern die Leistung der Mannschaft beim Gastspiel in Essen Mut, denn solange die Kräfte der wenigen Akteure reichten, diktierten die Lobbericher das Geschehen. Trainer Goran Sopov und seinen Spielern gibt es auch Zuversicht, dass die Lintorfer vor heimischer Kulisse im bisherigen Saisonverlauf nicht so richtig auftrumpfen konnten. Die Mannschaft von Trainer Christian Beckers gewann in eigener Halle erst eines von acht Spielen. Im Januar gab es ein 30:28 gegen Wesel. "Wir müssen uns jetzt alle am Riemen reißen und in Lintorf die nötigen Punkte holen", betont Schönkes. Es ist, so Co-Trainer Markus Holstein, ein "klassisches Vier-Punkte-Spiel". "Schlagen können wir sie, aber das hängt von vielen Faktoren ab", sagt Holstein.

(wiwo)
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