Handball TV Lobberich feiert Kantersieg in Wesel

Verbandsliga · Die Mannschaft von Trainer Jurek Tomasik hat einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht und beim Kellerkind HSG Wesel souverän 39:25 gewonnen. Das Spiel des TSV Kaldenkirchen wurde indes abgesagt.

 Lobberich hatte gegen die HSG Wesel keine Probleme. Hier setzt sich Benedikt Liedtke gekonnte gegen seinen Gegenspieler durch. Liedtke brachte es auf insgesamt vier Treffer.

Lobberich hatte gegen die HSG Wesel keine Probleme. Hier setzt sich Benedikt Liedtke gekonnte gegen seinen Gegenspieler durch. Liedtke brachte es auf insgesamt vier Treffer.

Foto: Franz Heinrich Busch

Am Anfang noch Sand im Getriebe, dann von Minute zu Minute gesteigert. Der TV Lobberich hat einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht und gegen Wesel durch ein 39:25 ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Trotzdem warnt Co-Trainer Markus Holstein: "Wir brauchen noch mindestens sechs bis acht Punkte."

Ganz zu Beginn deutete aber noch nicht viel darauf hin, dass es am Ende so deutlich werden würde. "Wir sind schwer reingekommen ins Spiel", räumte Holstein ein. Die Weseler führten nach wenigen Minuten 1:2, aber auch nur, weil beim Gastgeber noch eine zu hohe Fehlerquote herrschte. Die Phase währte aber nicht lang. Thomas Thelen übernahm gleich von Beginn an Verantwortung und führte die Mannschaft an. In der Folgezeit drehte die Tomasik-Sieben den Spieß um und führte schnell etwas komfortabler 7:3. Den Abstand bauten die Lobbericher in der Folgezeit weiter aus. Über ein 10:5 führten die Hausherren zur Pause bereits 18:12. Zu dem Zeitpunkt war die Messe für viele in der Halle schon gelesen. "Wir mussten gegen Wesel gewinnen. Die stehen mit unten drin, das war richtungsweisend", sagte Holstein.

Seine Spieler wussten um die Wichtigkeit der Begegnung und ließen die Zügel selten schleifen. Wesel verkürzte in der 40. Minute mal auf fünf Treffer Rückstand (20:25), doch gefährlich wurde es für die Gastgeber nicht mehr. "Wenn es mal etwas enger wurde, übernahmen Thomas und Lukas (Hüller, d. Red.) Verantwortung", lobte Holstein seine Spieler. In der Phase traf Hüller zwei, drei wichtige Würfe und so zog Lobberich auf 30:20 davon. "Da waren wir durch", sagte Holstein. In der Folgezeit konnte der TV munter durchwechseln, denn anders als viele andere Vereine blieben die Lobbericher von der Grippewelle verschont. "Wir haben Wesel am Ende an die Wand gespielt", sagte Holstein. Er freute sich vor allem, dass sich fast alle seine Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Doch trotz aller Freude über den Sieg, drückt der Co-Trainer auf die Euphoriebremse: "Das war ein Schritt in die richtige Richtung, aber durch sind wir noch nicht." Denn in den nächsten drei Wochen stehen Spiele gegen drei der Top-Vier Mannschaften der Verbandsliga an. Mit dem neu gewonnen Selbstvertrauen rechnet sich Holthausen aber auch da den ein oder anderen Punkt aus.

Der TSV Kaldenkirchen hätte am Samstag eigentlich beim Hülser Sportverein antreten müssen. Aufgrund der Schneefälle sagte der TSV das Spiel ab. Ein neuer Termin ist noch nicht gefunden.

(RP)
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