Handball TV Lobberich als Gast bei Handballfest

Handball-Oberliga · Oberligist reist morgen zum Nachbarschaftsduell beim TV Vorst. Gastgeber sehnen ersten Saisonsieg herbei.

Tönisvorst feiert am Samstag bei den Frauen in St. Tönis und bei den Männern in Vorst den "Tag des Oberligahandballs". Der TV Lobberich ist mit dabei. Die Mannschaft tritt morgen (20 Uhr) zum immer interessanten Nachbarschaftsduell beim TV Vorst an. "Wo sollen sie die Punkte holen, wenn nicht im Heimspiel gegen einen Aufsteiger. Außerdem werden sie wohl kaum gegen uns verlieren wollen, wenn sie zu Hause ein Fest veranstalten", sagt Lobberichs Trainer Jurek Tomasik.

Der Coach ist allerdings auch ehrgeizig genug, die Partie nicht aus freien Stücken abschenken zu wollen, nur weil die Vorster ein Handballfest feiern. "Wir werden versuchen, unser Spiel durchzudrücken und uns nicht verrückt machen zu lassen. Der Gegner soll sich auf alle unsere Möglichkeiten vorbereiten", meint Tomasik. Er hat die Vorster selbstverständlich mehrfach analysiert und ist sich noch nicht so ganz sicher, wie er das Gesehene bewerten soll. "Sie haben bei den Bergischen Panther mit einer Manndeckung gespielt. Das Spiel war in der Auswertung mit Blick auf unser Spiel nur bedingt brauchbar", meint Tomasik. Die Panther siegten 31:25, allerdings fehlten bei Vorst Pascal Mertens und Thorsten Zimmermann. Mit beiden rechnet der Coach, der sowieso davon ausgeht, dass der Gegner, der traditionell stark im Rückraum besetzt ist, alles aufbieten wird, was möglich ist.

Die Lobbericher wissen um die Wurfkraft aus vergangenen Verbandsliga-Zeiten. Vorst gelang vor Lobberich der Aufstieg in die Oberliga. Und die Mannschaft wurde, ähnlich wie die Lobbericher nun, von der Euphorie getragen. Die Leistung wurde in der vergangenen Spielzeit mit dem Ligaverbleib belohnt. In dieser Runde wartet das Team von Trainer Dirk Heghmanns noch auf den ersten Sieg. Vor der Partie gegen die Panther gab's gegen Hiesfeld schon ein 18:23. Damit stehen sie gemeinsam mit dem Bergischen HC II und Unitas Haan ohne Pluspunkt am Tabellenende. Die Tabelle und die ersten Spieltage geben für Tomasik allerdings noch kein schlüssiges Bild über die wirkliche Stärke der einzelnen Teams ab. "Wir müssen mal sieben, acht Spiele abwarten, um etwas sagen zu können", betont Tomasik. Vor der Saison sei beispielsweise zu hören gewesen, dass sich die Remscheider schwertun könnten. Die haben nun zwei Spiele gewonnen.

(wiwo)
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