Handball-Regionalliga TV Korschenbroich mit Ladehemmung

Der TVK verteidigt zwar seinen Tabellenplatz, weiß aber einmal mehr auswärts nicht zu überzeugen und verliert in Weiden mit 28:30.

 Sascha Wistuba warf sieben Tore für den TV Korschenbroich beim HC Weiden, dennoch setzte es für den TVK eine neuerliche Niederlage.

Sascha Wistuba warf sieben Tore für den TV Korschenbroich beim HC Weiden, dennoch setzte es für den TVK eine neuerliche Niederlage.

Foto: Michael Jäger

Einmal mehr wusste der TV Korschenbroich auswärts nicht zu überzeugen und verlor zum Auftakt der Rückrunde beim HC Weiden mit 28:30 (13:13). Dabei waren die Gäste sicherlich nicht einmal die schlechtere Mannschaft, aber das, was an besten Einwurfmöglichkeiten nicht genutzt wurde, ging schon nicht mehr auf die viel zitierte Kuhhaut. „Wir haben bestimmt zehn bis zwölf sogenannte hundertprozentige Chancen liegen lassen“, ärgerte sich Trainer Dirk Wolf.

Der Auftakt der Korschenbroicher war bereits wenig vielversprechend, denn schnell lagen sie mit 0:3 im Hintertreffen. Davon schienen sie sich zunächst nicht beeindrucken zu lassen, denn schon 15 Minuten später war der TVK wieder Herr der Lage und hatte sich beim Zwischenstand von 12:8 ein kleines Polster zugelegt, was dann allerdings bis zum Pausenpfiff schon wieder aufgebracht war. Immer wieder scheiterten die Korschenbroicher Angreifer am glänzend aufgelegten Weidener Torhüter David Rüttges, der für seine Mannschaftskameraden an diesem Tag der Fels in der Brandung war.

Nach dem Seitenwechsel nahmen die Gastgeber wie bereits zu Spielbeginn das Heft in Hand, jedoch erneut nur für einen kurzen Zeitraum, ehe die beiden Kontrahenten die Begegnung zunächst absolut ausgeglichen gestalteten. Im weiteren Spielverlauf waren es abermals die Gäste, die sich bis zur 50. Minute vermeintlich beruhigend auf 24:21 absetzten, doch bereits vier Zeigerumdrehungen später hieß es nur noch 25:24, was dann auch die letzte Führung des TV Korschenbroich war, der anschließend vier Gegentore in Folge kassierte und sich mit leeren Händen wieder auf den Heimweg machen musste.

„Wir schaffen es einfach nicht, die Lockerheit aus den Heimspielen nach auswärts zu transportieren“, ärgerte sich Wolf. Unter Umständen ist das eine Kopfsache. Auf uns wartet noch eine Menge Arbeit. Ich glaube aber auch, dass die Rückrunde für alle Mannschaften sehr schwierig werden wird, denn die Liga ist wirklich sehr ausgeglichen und deshalb wird es auch bestimmt noch einige Überraschungen geben.“

Durch diese Niederlage konnte Korschenbroich den Punktverlust von Spitzenreiter Opladen gegen Siebengebirge nicht nutzen, um den Rückstand zu verkürzen, verteidigte dennoch den zweiten Tabellenplatz, allerdings nur noch wegen der besseren Tordifferenz gegenüber Aachen. Hinzu kommt noch, dass die Verfolger Ratingen, Rheinbach und Bonn nur noch zwei Punkte Rückstand aufweisen. Jetzt heißt es, vor heimischem Publikum gegen den abstiegsgefährdeten MTV Dinslaken wieder Selbstvertrauen zu tanken, auch wenn das Spiel sicherlich nicht ein Selbstläufer werden wird, ehe es dann zum Spitzenspiel nach Opladen geht.

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