Handball TSV träumt von zweitem Derbysieg

Handball · Lobberich sinnt auf Revanche – und ist Favorit im Lokalduell gegen Kaldenkirchen.

 Der TSV Kaldenkirchen (blaue Trikots) hat im Hinspiel den TV Lobberich geschlagen.

Der TSV Kaldenkirchen (blaue Trikots) hat im Hinspiel den TV Lobberich geschlagen.

Foto: Busch

Lobberich sinnt auf Revanche — und ist Favorit im Lokalduell gegen Kaldenkirchen.

Vermutlich strahlen Kaldenkirchens Handballer immer noch, wenn sie an den 17. November zurückdenken. Mit einem phänomenalen Kempa-Tor verpassten Kevin-Christopher Brüren und Sebastian Gerits dem TV Lobberich den K.o. In letzter Sekunde erzielten sie mit dieser außergewöhnlichen Aktion den Siegtreffer zum 22:21.

Am Sonntag (11.45 Uhr, Werner-Jaeger-Halle) kommt es nun zur Neuauflage des Duells der beiden Lokalrivalen in der Handball-Verbandsliga. Beide Vereine sprechen im Vorfeld von "einem Duell auf Augenhöhe". Der TSV Kaldenkirchen träumt von einem zweiten Sieg gegen den ewigen Konkurrenten. "Das wäre noch mal so ein Highlight", sagt Pressesprecher Lukas Topp. Doch er weiß auch, dass das nicht ganz so einfach werden wird. "Es muss alles passen. Lobberich ist im Moment besser als in der Hinrunde. Da haben wir glücklich gewonnen", meint Topp.

Die Lobbericher wissen um ihre Fortschritte. Auf dieser Basis wollen sie den Heimvorteil nutzen. "Wir haben uns stabilisiert und sind besser im Fluss. Aber wir dürfen den TSV nicht vernachlässigen. Wir haben nur eine Chance, wenn der Mannschaftsgeist zu einhundert Prozent da ist", erklärt Co-Trainer Markus Holstein.

Beide Teams werden aller Voraussicht nach in ihrer aktuell besten Besetzung auflaufen. Kaldenkirchen wieder mit Matthias Heinrichs, der beruflich aus München zurückgekehrt ist. Lobberich wahrscheinlich mit Arnour Fritzenwanker, den eine Rückenverletzung zuletzt behinderte.

Rund um das Derby feiert der Förderverein des TV Lobberich eine Premiere. 14 Premiumsponsoren haben sich für fünf Jahre an den Verein gebunden. Erstmals präsentieren sie sich auf einer 45 Meter langen Werbebande. "Wir suchen eine ganz neue Bindung. Bis zu 50 Prozent fließen in die Jugendarbeit. Wir wollen mittel- und langfristig die Qualität steigern", erläuterte Markus Kintzelmann.

In der Oberliga geht es für die SG Dülken in die entscheidende Phase. Die Mannschaft braucht noch Siege, um in der Klasse bleiben zu können. Der erste Erfolg soll am Sonntag beim MTV Rheinwacht Dinslaken gelingen. "Wir hoffen, dass wir die entsprechenden Mittel finden, um zu gewinnen", sagte Trainer Stefan Hermkens. Immer wieder und immer noch dreht sich in Dinslaken alles um Marius Timofte.

Der Rumäne ist Denker und Lenker im Spiel seiner Mannschaft. Seinen Wirkungskreis gilt es, irgendwie einzuschränken. Gleichzeitig müssen die Dülkener versuchen, die schnellen Außenspieler in den Griff zu bekommen.

(RP/EW)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort