Handball TSV Kaldenkirchen muss auf Trainersuche gehen

Handball-Verbandsliga · Dirk Rahmel kündigte seinen Abschied nach der Saison an. Dülken trifft im Heimspiel gegen Lürrip auf alte Bekannte.

 Dirk Rahmel hört in Kaldenkirchen als Trainer auf.

Dirk Rahmel hört in Kaldenkirchen als Trainer auf.

Foto: Archiv

Während die SG Dülken heute daheim gegen die TS Lürrip endlich punkten sollte, um in Sachen Klassenverbleib noch realistisch ein Wörtchen mitreden zu können, könnte der TSV Kaldenkirchen eigentlich entspannt ein spielfreies Wochenende genießen.

Doch so richtig Entspannung dürfte bei dem Verein aus der Stadt Nettetal nicht aufkommen, denn Trainer Dirk Rahmel kündigte gestern an, dass er nach der Saison seinen Posten zur Verfügung stellt und sich der TSV folglich möglichst schnell einen neuen Coach suchen muss. Schließlich ist der sportlich Verantwortliche ein wesentlicher Faktor innerhalb der Planungen für die nächste Saison. "Das ist meine persönliche Entscheidung", sagte Rahmel. Der Aufwand, mehrmals in der Woche aus Duisburg anzureisen, sei enorm hoch. "Wir hatten ein sehr harmonisches Gespräch. Die Mannschaft war zuerst geschockt, aber die Spieler haben mir versichert, noch mal dran zu ziehen. Wir sind noch nicht gesichert und das ist jetzt eine Charakterfrage", betonte Rahmel. Sportlich ernster ist die Lage bei den Handballern der SG Dülken. Das Schlusslicht der Verbandsliga weist nach der Niederlage des TSV Kaldenkirchen in Oberhausen bereits sechs Punkte Rückstand auf den Vorletzten aus Oberhausen auf. Heute (19.15 Uhr) kommt es nun in Dülken zu einem ganz besonderen Duell. Die Spieler der SG Dülken erwarten Goran Sopov und Fabian Reich mit der TS Lürrip, die ebenfalls mit sechs Punkten ziemlich weit unten in der Tabelle steht. Das Spiel findet aufgrund des Masters im Fußball in der Halle der Ostschule statt.

Goran Sopov steht für eine ausgesprochen erfolgreiche Ära der SG Dülken. Er hatte als Spieler und Trainer maßgeblichen Anteil daran, dass die Dülkener in die Oberliga aufstiegen und sich dort einige Jahre halten konnten. Auch Fabian Reich war als Kreisläufer damals dabei. Nun ist es ihr Auftrag, dass ihr jetziger Verein in der Liga bleibt und in der Konsequenz Dülken dem Abstieg ein Stück näher kommt. "Es ist ein wichtiges Spiel. Wir werden unser Bestes geben", sagt Dülkens Spielertrainer Niklas Voß. Beide Mannschaften kennen sich durchaus gut, trafen sich schon in der Vorbereitung zu zwei Testspielen. "Das kann ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein", meinte Voß. Die Verbindung zu Sopov und Reich dürfte jedenfalls nicht leiden. "Im Spiel ist die Freundschaft egal. Danach können wir wieder ein Bierchen trinken", sagte Voß. Die SG wird in ihrer derzeit besten Besetzung antreten können, nur Luca Arens ist leicht angeschlagen. "Bis jetzt haben wir sonst keine Verletzten. Ich hoffe, dass bis Samstag auch nichts mehr passiert", sagte der Trainer.

(wiwo)
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