Lokalsport Tretroller-Fahrer kämpfen in Hinsbeck um EM-Titel
Die Zahl der Interessenten für leistungsorientiertes Rollerfahren steigt nicht nur in Deutschland, auch beim Nachbarn in den Niederlanden und anderen europäischen Ländern steigt die Begeisterung für diese Sportart stetig.
So ist es nur konsequent, wenn der Deutsche Tretroller Verband - mit Sitz in Schwalmtal und Mitglied im Kreissportbund Viersen - als erstes Land der International Kicksted & Scooter Association (IKSA) heute und morgen die Cross-Europameisterschaft auf den Hinsbecker Höhen ausrichtet. Über 60 Fahrer gehen an den Start. Sie kommen aus Finnland, Belgien, Tschechien, Schweiz, Niederlande, Frankreich, Kolumbien und Deutschland.
Eine Tretroller-Veranstaltung ist indes nichts Neues im Grenzland, im vergangenen Jahr ging der Finallauf zum Deutschen Tretroller-Cup mit WM-Qualifikation im Brüggener Ortsteil Born beim ortsansässigen Sportverein Jungblut über die Bühne. Haushoher Favorit in Hinsbeck ist der 22-jährige Tscheche Michal Kulka, amtierender Weltmeister auf der Straße. Zum Favoritenkreis gehören auch der Niederländer Peter Groeneveld (2012 fuhr er den 24-Stunden-Weltrekord auf einer 400-Meter-Laufbahn mit 545 Kilometern) und Wolfgang Seibel aus dem rheinland-pfälzischen Hauenstein.
In Hinsbeck nutzen die Tretrollerfahrer, die auch als Kick- und Foot-Biker bezeichnet werden, ein Wochenende lang zusammen mit dem Cani-Cross NRW (siehe auch Seite C 3), die anspruchsvolle fünf Kilometer lange Strecke. Die Distanz geht mit mehreren starken Anstiegen und fordernden Abfahrten mitten durch die Hinsbecker Höhen insgesamt mit 80 Höhenmetern je Runde. Dazu gibt es mehrere Laufpassagen bergauf, Treppen, schmale Brücken und ein kurzes Sumpfstück. Heute starten die Rollerfahrer um 13.30 Uhr über zwei Runden (10 km), am Sonntag um 13 Uhr über fünf Runden (25 km). "Das ist dann einer Cross-EM mehr als würdig", sagt Klaus Küppenbender, Vorsitzender des Deutschen Tretroller-Verbands aus Dilkrath.
