Fußball Trainerwechsel ist kein Alibi

Eine wahrlich turbulente Woche liegt hinter dem Niederrheinligisten 1. FC Viersen. Im Heimspiel gegen den Tabellenkonkurrenten SV Straelen verliert er durch ein abseitsverdächtiges Tor fünf Minuten vor dem Ende 0:1. Trotz einer deutlichen Überlegenheit im zweiten Abschnitt war en die Viersener nicht in der Lage, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Und ausgerechnet in dieser Situation gibt der Verein bekannt, dass Trainer Axel Malchow den Rot-Weißen in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen wird.

Einer der Routiniers, der die Entscheidung des Trainers bedauert, ist Defensivspezialist Volker Hansen. Der 26-jährige Süchtelner ist einer der erfahrenen Akteure im rot-weißen Dress: "Es ist natürlich schade, dass unser Trainer geht. Seine offenen und klaren Worte schätze ich. Ich glaube aber nicht, dass die Mannschaft sich hinter der Entscheidung des Trainers verstecken wird. Vielmehr wird sie alles daran setzen, eine ordentliche Restrunde zu spielen."

Der ehemalige Amateur des MSV Duisburg (dort spielte er unter anderem zusammen mit den ehemaligen Viersenern Christoph Kempers und Florian Meier) glaubt nicht daran, dass die Spieler mit der frühzeitigen Bekanntgabe des Trainerwechsels ein Alibi erhalten. "Das wäre aber auch sehr schwach von jedem einzelnen. Jeder muss momentan sein eigens Ego hinten anstellen. Es geht nur um den Erfolg des Vereins", schätzt der angehende Betriebswirt die Situation am Hohen Busch ein.

So lenkt er die Konzentration auf die kommende Aufgabe. Und diese ist mit dem Auftritt beim 1. FC Wülfrath keineswegs leicht. Doch der 1. FC fährt nach Wülfrath, um dort zu punkten. "Natürlich fehlt uns momentan das Glück, aber die Mannschaft hat zweifellos das Potenzial für den Klassenerhalt. Und wir werden alles daran setzen, die derzeit unbefriedigende Situation zu wenden", glaubt der ehemalige Jugendspieler Borussias durchaus an einen Erfolg in Wülfrath.

(RP)
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