Fußball Trainermisere bei Frauenteams

Grenzland · Die Niederrheinligisten Kaldenkirchen und Brüggen suchen neue Trainer.

 Monika Gruteser spielt eventuell wieder für Brüggen.

Monika Gruteser spielt eventuell wieder für Brüggen.

Foto: Fupa

Da spielen erstmals in der Geschichte des Grenzland-Frauenfußballs gleich zwei Mannschaften in der Niederrheinliga, und dann stehen beide Clubs nach nur wenigen Spieltagen ohne Trainer da. Vor drei Wochen hat Monika Gruteser bei TuRa Brüggen das Handtuch geschmissen. Am Sonntag teilte dann André Küppers vom Aufsteiger TSV Kaldenkirchen mit, dass er und sein Co-Trainer das Herrenteam des TSV in der Bezirksliga übernehmen. "Diese Baustelle habe ich mir selber geschaffen", gesteht TSV-Fußballchef Jochen Heußen. "Wir mussten schnell handeln, und das war die beste Lösung."

Doch die Frauen sollem nicht lange ohne verantwortlichen Trainer arbeiten. "Wir haben in dieser Woche mehrere Gespräche geführt, um auch für das Frauenteam eine schnelle und optimale Lösung zu finden", sagt Heußen. Das Training des Niederrheinligateams hat in dieser Woche zunächst einmal Michael Hönscheid übernommen, der sich normalerweise für die Frauen-Reserve verantwortlich zeigt. Ob bis morgen ein neuer Verantwortlicher an der Seitenlinie des Meisterschaftsspiels beim MSV Duisburg II steht, will Heußen aber auf jeden Fall nicht mit der Brechstange herbeiführen.

Beim Liga-Kollegen TuRa Brüggen ist man vor dem Heimspiel morgen gegen den Vorletzten RSV GA Klosterhardt weiter auf der Suche nach einem Nachfolger für Monika Gruteser. Das Training und die Begleitung zu den Meisterschaftsspielen haben interimsmäßig TuRas Fußballchef Heinz Offermanns und der Frauenfußball-Obmann Frank Heyer übernommen. "Wir nehmen uns genau die Zeit, damit eine vernünftige Lösung herauskommt", sagt Offermanns. Er freut Offermanns, dass es inzwischen wieder Gespräche mit Monika Gruteser gegeben hat. "Es kann sein, dass sie schon bald wieder für uns im Team mitspielen wird. Das wäre eine riesige Bereicherung für das Team." Gegen Klosterhardt soll der erste Sieg her. "Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen", sagt Offermanns. "Der Abstand zu den Mannschaften über uns ist noch nicht groß."

(man)
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