Fußball Torjäger glaubt fest an Klassenverbleib mit Dilkrath

Viersen · Im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga steuerte Niclas Hoppe drei Treffer zum wichtigen 8:1-Erfolg gegen Bracht bei.

 Niclas Hoppe traf im Derby gegen Bracht dreifach.

Niclas Hoppe traf im Derby gegen Bracht dreifach.

Foto: Fupa

Schwalmtal So richtig einordnen können sie das Ergebnis des Grenzlandderbys zwischen der DJK Dilkrath und den TSF Bracht in beiden Lagen auch zwei Tage später nicht. Fest steht nur: Die 8:1-Demütigung, die die DJK ihren Gästen beibrachte hat die Dynamik im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga völlig verändert. "Damit konnte man nicht rechnen, das kann man auch nicht erklären", sagt Niclas Hoppe. Obwohl er einen Elfmeter verschoss, konnte er sich insgesamt dreimal in die Torschützenliste eintragen.

Dass Dilkrath nach fünf sieglosen Spielen in Folge in dieser Art und Weise an Bracht vorbeiziehen und die Abstiegsränge verlassen würde, hatte sich dabei selbst in der Halbzeit beim Stand von 2:1 noch nicht wirklich angedeutet, wie Hoppe, der das 2:0 machte (33.), glaubt: "Das Spiel lief eigentlich so wie immer in den letzten Wochen. Wir haben zwar gut angefangen, aber wieder ein völlig unnötiges Gegentor vor der Pause kassiert." Als der 24-Jährige zu Beginn der zweiten Hälfte dann auch noch einen Elfmeter verschoss, ahnte er Übles: "Ich dachte nur: ,Bitte lass es nicht wieder so laufen wie immer'." Doch statt bitter bestraft zu werden, wurde Dilkrath von Minute zu Minute dominanter, während Bracht unerklärliche Auflösungserscheinungen zeigte. Mit einem Doppelschlag erhöhte die DJK binnen zwei Minuten auf 4:1 (57./59.), als dann auch noch der Brachter David Pries vom Platz flog, war alles vorbei: "Bracht hat sich komplett aufgegeben. Wir haben dann zuerst versucht, das Ergebnis zu verwalten. Auf einmal ging aber alles von allein", sagt Hoppe. Vier weitere Treffer legte die DJK in den letzten zehn Minuten nach, zwei davon erzielt von ihrem 1,96 Meter großen Torjäger.

Ein Befreiungsschlag für die junge und jüngst nicht erfolgsverwöhnte Truppe. "Wir freuen uns riesig, gerade weil es ein Derby war", meint Hoppe, warnt aber vor dem heutigen Heimspiel gegen den Tabellenfünften VfB Uerdingen: "Da müssen wir jetzt nachlegen. Wenn wir das verlieren, kräht auch kein Hahn mehr nach dem Spiel davor." Ankommen wird es dabei auch auf die Torgefährlichkeit des klassischen Sturmtanks, der nun fünf Treffer in den letzten drei Spielen erzielte und sich durchaus selbstbewusst gibt: "Wenn ich den Ball im Strafraum bekomme, dann wird es schon meistens gefährlich. Ich bin aber natürlich auf meine Mitspieler angewiesen, die mir die Bälle in den letzten Wochen sehr gut aufgelegt haben."

Daher ist der Lehramtsstudent der Geografie und Geschichte, der seit der Vorsaison in Dilkrath kickt und mit Viktoria Rheydt zuvor schon einen Bezirksliga-Abstieg erlebte, optimistisch: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir auch nach diesem Ergebnis auf dem Boden bleiben und in den letzten fünf Spielen die nötigen Punkte holen, um drinzubleiben."

(cpas)
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