Billard Nettetaler als jüngster Grand-Prix-Sieger
Tom Löwe feierte einen großen Erfolg in seiner noch jungen Karriere. Der Dreiband-Spieler von den Billardfreunden Lobberich sicherte sich den Gesamtsieg der deutschen Grand-Prix-Serie. Zum Abschluss in Herten wurde er Dritter.
Der Nettetaler Dreiband-Billardspieler Tom Löwe hat einen großen Schritt in seiner noch Kariere gemacht. Erstmals gewann er die Gesamtwertung der aus drei Turnieren bestehenden deutschen Grand-Prix-Serie. Beim abschließenden Wettbewerb in Herten belegte der 22-Jährige von den Billardfreunden Lobberich den dritten Platz und schaffte damit bei der 21. Auflage Historisches: „Ich bin nämlich der jüngste Gesamtsieger aller Zeiten“, sagte Löwe mit Stolz.
Mit diesem Erfolg tritt der Nettetaler in große Fußstapfen. Sein Trainer Martin Horn aus Essen, der seit vielen Jahren der mit Abstand beste deutsche Dreibandspieler ist, hat den Grand Prix bereits viermal gewinnen können. Zudem hat sich Löwe mit dem Grand-Prix-Sieg ebenso wie der Zweit- und Drittplatzierte für die Deutschen Meisterschaften Anfang November in Bad Wildungen qualifiziert. Was Löwes Erfolg noch zusätzlich außergewöhnlich macht, ist der Umstand, dass er keines der drei Turniere in Wedel, Kassel und Herten gewinnen konnte. Er war aber insgesamt der konstanteste Spieler.
Beim ersten Turnier in Wedel verbuchte Tom Löwe Platz zwei. „Das Turnier verlief gegen mich“, meinte er. Bei den beiden anderen Turnieren wurde er jeweils Dritter. In Kassel verlor er im Halbfinale gegen seinen neuen Teamkollegen Tobias Bouerdick. Denn ab der neuen Saison spielt er mit ihm zusammen in der ersten Bundesliga für die Bottroper Billard-Akademie. Zudem wird er aber auch weiter mit dem Team des Hotel Stadt Nettetal BC Tegelen in der ersten Division der Niederlande spielen. In Herten spielte Tom Löwe beim abschließenden Wettbewerb des deutschen Grand Prix zunächst in einer schweren Gruppe, setzte sich aber durch und gewann auch das Viertelfinale gegen Hamed Mohssen aus Kassel noch souverän. Jedoch im Halbfinale blieb er chancenlos gegen den späteren Tagessieger Dustin Jäschke, der schon Teilnehmer bei der Dreiband-WM in Viersen war. Jäschke trumpfte ganz groß auf und gewann in zehn Aufnahmen mit 30:6. Der Schnitt von drei Punkten pro Aufnahme fällt in die Kategorie Weltklasse.
Dennoch reichte es für den Dinslakener nicht, Löwe den Gesamtsieg zu entreißen. In den drei Turnieren sammelte der Mathematikstudent aus Nettetal am Ende 20 Punkte. Platz zwei in der Gesamtwertung sicherte sich wegen des besseren Generaldurchschnitts Dustin Jäschke (Herten-Sieger) vor Tay Dien Truong (Wedel-Sieger) und Frank Sudar (Kassel-Sieger), die wie Tobias Bouerdick als Fünfter am Ende 18 Punkte schafften.
Derweil freut sich Tom Löwe auf seinen Einsatz in der ersten Bundesliga für Bottrop. Er spielt dabei in einem Team mit Christian Rudolph, der mit Deutschland schon viermal in Viersen Mannschafts-Weltmeister wurde und Anfang des Jahres das deutsche Team in Viersen auch als Bundestrainer betreute. Starten werden die Bottroper in die Bundesliga am 14. September mit einem Auswärtsspiel beim BC Elversberg, tags darauf steht schon die Partie beim BC St. Wendel an.