Fußball TDFV Viersen bleibt zu Hause ungeschlagen

Viersen · Als Urgestein der Kreisliga B holten sich die Viersener endlich den Titel und machten damit den Aufstieg perfekt.

 In der zurückliegenden Spielzeit feierten die Spieler von TDFV Viersen ausgelassen den B-Liga-Titel.

In der zurückliegenden Spielzeit feierten die Spieler von TDFV Viersen ausgelassen den B-Liga-Titel.

Foto: TDFV Viersen

Viersen (hohö) Nach fast 30 Jahren Zugehörigkeit zur Kreisliga B des Fußballkreises Mönchengladbach/Viersen zählt der TDFV Viersen zum festen Bestandteil der Liga. Doch nun verlässt "Türk-Deutsch" das vertraute Terrain in Richtung Kreisliga A. Der TDFV ist über die Saison betrachtet ein verdienter Meister geworden. Für sie gab es nur Sekt oder Selters, denn 24 Siegen stehen nur vier Niederlagen gegenüber. Ein Remis sucht man vergebens.

Zudem stellte "Türk-Deutsch" mit 115 Toren den besten Angriff und weist mit 41 Gegentoren die zweitbeste Abwehr auf. Wäre da nicht die 4:9-Niederlage bei Fortuna gewesen, hätten sie auch hier die Spitzenposition inne gehabt. Dabei fällt allerdings auf, dass mit dem ASV III (Tabellenzweiter), Fortuna (3.) und Odenkirchen (4.) die direkten Konkurrenten dem TDFV Niederlagen beibrachten. Lediglich Neuwerk II als Siebter fällt etwas aus dem Rahmen. Bekir Rüzgar (25 Saisontore), Negat Kaya und Emre Senkul (beide 14 Treffer) waren die Toptorjäger des Clubs, der daheim mit der maximalen Punktausbeute von 42 Zählern in 14 Begegnungen eine Macht darstellte. Die Hinrunde schloss der TDFV mit einer Niederlage ab und führte souverän die Tabelle an. Spannender gestaltete sich die Rückrunde, als die Konkurrenten teilweise bis auf zwei Punkte aufschlossen.

Nach jahrelangem Kampf gegen den Abstieg brachte Lokman Özdemir dem Team vor allem Disziplin bei. Sein Nachfolger, Namensvetter Cem Özdemir, vermittelte dem Team alles Weitere Notwendige und erntete prompt den Erfolg in Form des Meistertitels. Damit war seine Mission, die von ihm aus ohnehin nur auf ein Jahr befristet war, mit dem optimalen Ergebnis erfüllt. In Yama Formuly und seinem Co-Trainer Erik Kunschke tritt ein Team die Nachfolge an, das sowohl den Gladbacher als auch den Krefelder Kreis genau kennt. Beide haben zusammen in Oppum den damaligen Bezirksligisten trainiert.

Diese Woche soll die Kaderplanung starten, obwohl schon drei Neuverpflichtungen fix sind. Das Team soll nach Aussage Formulys nur noch punktuell verstärkt werden. In Dennis Schröter vom Ligakonkurrenten Concordia wurde schon mal ein hervorragender Torhüter gefunden. Wie für einen Neuling üblich, wird die Zielsetzung für die neue Spielzeit niedrig angesetzt. "Nur nicht in Abstiegsgefahr geraten", lautet die Aussage von Vorstand und Trainerteam. Ein einstelliger Tabellenplatz wäre erstrebenswert, aber angesichts der Stärke der Liga kein Muss.

(hohö)
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