Kampfsport Taekwondoka setzt ihren Lauf fort

Athen/Nettetal · Emel Karagöz von der TG Jeong Eui Nettetal holte in Athen ihre vierte internationale Medaille. Für Madeline Folgmann lief's nicht so gut.

 Emel Karagöz mit ihrem Trainer Björn Pistel.

Emel Karagöz mit ihrem Trainer Björn Pistel.

Foto: TG Jeong Eui

Die 13-jährige Emel Karagöz von der TG Jeong Eui Nettetal hat beim sehr stark besetzten President's Cup in Athen den dritten Platz erkämpft. Erstmals bestand in der griechischen Hauptstadt für die Jugend- und Seniorenklassen die Möglichkeit, sich direkt für die Europameisterschaften mit einer Medaille zu qualifizieren.

Im ersten Kadetten-Kampf zog Emel Karagöz in ihrer neuen Gewichtsklasse bis 59 Kilogramm mit dem Sieg über die Serbin Sandra Stamevski mit 13:6 ins Viertelfinale. Unter den letzten Acht schaffte sie dann gegen die starke Britin Emily Brighton einen knappen 9:8 Sieg. Damit stand Emel Karagöz im Halbfinale und hatte eine Medaille sicher. In der Vorschlussrunde war die Russin Liliia Khuzina, später auch Siegerin des President's Cups, eine Nummer zu groß. Aber auch so ist die Bronzemedaille ein beachtlicher Erfolg für Emel Karagöz. "Das öffnet mir vielleicht die Tür für die Kadetten-Europameisterschaft in diesem Jahr", sagte sie voller Hoffnung. Die Entscheidung liegt jetzt bei der Deutschen Taekwondo-Union: Sie hat durch die Medaille von Emel Karagöz und die von Esmeralda Husovic (TSV Dachau), die im Finale gegen die Russin ebenfalls verlor, die Chance zwei Kämpferinnen mit zur Europameisterschaft zu nehmen.

Die Erfolgsserie der Schülerin des Werner-Jäger-Gymnasiums hält auf jeden Fall an, bei ihrem vierten Internationalen Turnier gewann sie die vierte Medaille. "So kann es weitergehen", meinte ihr Trainer Björn Pistel. Die U21-Europameisterin Madeline Folgmann im Aufgebot der Deutschen Nationalmannschaft erwischte nicht den besten Tag. Sie gewann ihren ersten Kampf nach einem 1:11-Rückstand noch mit 17:16. Im Achtelfinale unterlag sie knapp mit 4:6. Nach einer Verletzungspause ist mit der Viersenerin Julia Ronken (bis 53 kg) wieder zu rechnen. Sie verfehlte nur knapp das Viertelfinale und legte ein vielversprechendes Comeback hin.

(off)
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