Fußball Süchtelns späte Erlösung
Fußball · Durch einen Treffer in der 85. Minute köpft Philipp Hilleke den Top-Favoriten der Bezirksliga endgültig zum Aufstieg in die Landesliga. Die TSF Bracht verlieren ihr letztes Saisonspiel und steigen in die Kreisliga A ab.
Am Ende hat sich der Topfavorit doch durchgesetzt. Mit einem 1:0-Sieg gegen Rhenania Hinsbeck hat sich der ASV Süchteln den Aufstieg in die Landesliga gesichert. Lange Zeit mussten die Süchtelner um den angepeilten Meistertitel in der Bezirksliga bangen, haben es aber im zweiten Anlauf doch gepackt. Schlecht verlief dagegen der letzte Spieltag für die TSF Bracht. Mit einer 1:4-Niederlage verpassten die Brachter den Klassenerhalt und sind nach drei Jahren Bezirksliga wieder abgestiegen.
ASV Süchteln - Rhenania Hinsbeck 1:0 (0:0). In der 85. Minute köpfte Phillip Hilleke hinein ins Glück. Mit dem 1:0-Siegtreffer gegen Rhenania Hinsbeck wischte der ASV-Angreifer auch den letzten Zweifel am Aufstieg der Süchtelner weg. Zuvor scheiterten die Gastgeber immer wieder an den sich tapfer wehrende Hinsbeckern, die mit Torhüter Michael Vieten einen starken Rückhalt hatten. "Wir haben hier heute gut dagegen gehalten und können erhobenen Hauptes vom Platz gesehen", erklärte Hinsbecks Trainer Tom Neber, der sogar zwei gute Chancen seiner Mannschaft sah. In der ersten Halbzeit brachte Phillip Bongartz den Aufstieg des ASV in Gefahr, Lukas Hansen versuchte es im zweiten Spielabschnitt.
Ansonsten konzentrierten sich die Gäste auf die Defensive, um gegen die Offensive des ASV anzukommen. Wie so oft in dieser Saison, zeigte diese zwar ihre Klasse, traf aber das Tor nicht. In der 80. Minute hatte Mounir Ben-Moussa den Siegtreffer bereits auf dem Fuß. Andre Küppers wurde von Christian Kleinings im Strafraum zu Fall gebracht. Ben-Moussa trat zum fälligen Elfmeter an, doch Michael Vieten hielt auch diesen Ball.
Fünf Minuten später war der Hinsbecker Schlussmann dann aber doch noch geschlagen und Hilleke durfte mit seinen Mannschaftskollegen an den gut besuchten Süchtelner Höhen jubeln. "Wir sind überglücklich, dass wir den Aufstieg dieses Mal geschafft haben. Das war eine tolle Saison meiner Mannschaft", sagte Spielertrainer Chiquinho. Die Freude der Süchtelner war umso größer, da vor einem Jahr der Aufstieg nur aufgrund einer schlechteren Tordifferenz scheiterte.
TuS St. Hubert - TSF Bracht 4:1 (2:0). Die TSF Bracht spielen in der nächsten Saison nur noch in der Kreisliga A. Die Mannschaft von Trainer Markus Steffens hatte in St. Hubert ihr Schicksal selbst in der Hand, verlor aber mit 1:4 und wurde doch noch vom OSV Meerbusch (4:0-Sieg in Linn) auf einen Abstiegsplatz verwiesen. "Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir zu schwach. Der Wille war da, aber das war insgesamt zu wenig", erklärte ein enttäuschter Trainer Markus Steffens. Zur Pause lagen die Brachter bereits mit 0:2 zurück. Nach dem Wechsel gaben die Brachter noch mal Gas, ließen aber ein Dutzend guter Möglichkeit leichtfertig liegen. Lediglich David Kethers traf zum 1:2-Anschlusstreffer. In der Schlussphase legten die Gastgeber aus St. Hubert gegen weit aufgerückte Brachter allerdings noch zwei weitere Tore nach.
Fortuna Dilkrath - SuS Krefeld 1:3 (1:2). Fortuna Dilkrath hat ihr letztes Saisonspiel gegen das abstiegsbedrohte SuS Krefeld mit 1:3 verloren. Nach 26 Minuten sah es nach Schützenhilfe für die TSF Bracht aus, als Felix Quade die Gastgeber in Führung brachte. Doch noch vor der Pause drehte SuS das Spiel. Nach einer knappen Stunde sicherten die Krefelder mit dem dritten Treffer den Verbleib in der Liga.
SC Waldniel - Anadolu Krefeld 9:3 (4:1). Der SC Waldniel hat dank eines Schützenfestes gegen Anadolu Krefeld doch noch die Position des zweitbesten Grenzlandteams eingenommen. Dank eines 9:3 zogen die Waldnieler noch an Hinsbeck vorbei und beenden die Saison als Siebter. Mimoun Akrom traf beim sommerlichen Scheibenschießen fünf Mal. Andre Jansen, Jan Beerens, Andy-Björn Schmitt und Maximilian Gotzen trafen je ein Mal.
