Handball Süchtelns "Endspiel", Dülkens Abstiegskampf

Handball (wiwo) Für die Handballer der SG Dülken und die des ASV Süchteln zählt es an diesem Wochenende. Die Dülkener spielen in der Oberliga gegen den Abstieg und wohl nur ein Sieg gegen den TV Jahn Hiesfeld steigert die Chancen, in der Liga bleiben zu können. Das Spiel findet zu ungewohnter Stunde an ungewohntem Ort statt: Am Sonntag um 17 Uhr in der Sporthalle Löh in Viersen.

Nach der unglaublichen Serie von Niederlagen, dem Abrutschen in die Abstiegszone und der Trennung von Heider Thomas ist Trainer Goran Sopov um Ruhe bemüht. "Im Sport muss man nach vorne schauen. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir dieses Spiel gewinnen", sagt der Trainer.

Etwas anderes bleibt ihm auch kaum übrig. Dülken feierte seinen letzten Sieg vor mehr als drei Monaten am letzten Hinrundenspieltag gegen Kapellen. Sich in Sachen Klassenverbleib alleine darauf zu verlassen, dass die ebenfalls abstiegsbedrohten Vereine verlieren, dürfte sich als Handel mit Zitronen erweisen, zumal sich Schlusslicht Kapellen vergangene Woche mit den Routiniers Nils Lehmann und Jens Sieberger verstärkt hat.

Für die SG ist dieses Spiel gegen Hiesfeld wie auch das letzte Meisterschaftsspiel in Kapellen ein Endspiel. "Wir müssen den Druck aushalten und dürfen nicht hektisch werden", sagt Sopov. Seine Spieler sind fit. Lediglich Steffen Sips kann nach seiner vergangene Woche erlittenen Platzwunde nicht trainieren.

Für den ASV Süchteln steht der Wiederaufstieg in die Verbandsliga auf dem Spiel. Der Zweite der Landesliga spielt am Samstag beim Dritten, dem TV Korschenbroich II. Ein Unentschieden reicht dem ASV, den zweiten Platz zu halten, der gleichbedeutend mit der Qualifikation für die Aufstiegsspiele ist. Das brisante Aufeinandertreffen steigt am Samstag um 17 Uhr im Hallensportzentrum. Der TVK wollte das Spiel vorverlegen und in der wieder bespielbaren Waldsporthalle austragen, was aber ASV-Trainer Achim van Heinsberg aus beruflichen Gründen nicht passte. Das heizt die Stimmung nun zusätzlich an.

Der ASV geht zuversichtlich in das Spiel. Das Unentschieden ist nach Ansicht der Trainer durchaus machbar. Wenngleich man sich diese sportliche Auseinandersetzung gerne erspart hätte. Doch Korschenbroich setzte sich auch zur Überraschung der ASV-Trainer beim Spitzenreiter in Hüls durch. Erst dadurch kam der TVK wieder in Schlagdistanz. "Wir müssen uns selber helfen", sagt Trainer Jürgen Thomas. Dem ASV fehlt der verletzte Chris Glöckner. Tom Thelen klagt noch über Kniebeschwerden, wird aber spielen. TVK-Trainer Hirschfelder, der zum Saisonende gehen muss, muss auf Verstärkungen aus dem Regionalliga-Team verzichten.

(RP)
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