Fußball Süchtelns Dominanz bröckelt

Fußball · Der Winter ist da, der Spielbetrieb ruht. Auch in der Bezirksliga Gruppe 5. Zeit, um ein vorweihnachtliches Zwischenfazit zu ziehen. Doch von besinnlicher Weihnachtsstimmung kann nicht bei jedem der fünf Vereine aus dem Kreis Viersen die Rede sein.

 ASV Süchtelns Chiquinho (l.) trifft in dieser Saison wie er will. Hier gegen den Torhüter von Fortuna Dilkrath.

ASV Süchtelns Chiquinho (l.) trifft in dieser Saison wie er will. Hier gegen den Torhüter von Fortuna Dilkrath.

Foto: Busch

Zwar grüßt der ASV Süchteln von der Tabellenspitze. Doch zu der im Vorfeld der Saison prophezeiten Dominanz fehlt noch einiges. Vor allem in den letzten Spielen vor der Winterpause drückte der Schuh beim Team von Trainer Frank Mitschkowski.

Der zwischenzeitliche, auch dank Torjäger Chiquinho herausgeschossene Sieben-Punkte-Vorsprung auf Willich ist auf einen Zähler geschmolzen. "Wir sind im Soll. Wir gehen als Herbstmeister in die Winterpause. Aber Willich ist ein ernstzunehmender Gegner", sagte Mitschkowski, der noch Preußen Krefeld auf der Rechnung hat.

Sein Kollege Tom Neber, Trainer bei Rhenania Hinsbeck, sieht die Süchtelner jedoch als Aufstiegsaspirant Nummer eins: "Mit dem Kader ist der Aufstieg beinahe Pflicht." Für ihn persönlich läuft es mit seinen Hinsbeckern rund.

Doch trotz Platz sechs bleibt bei Neber kein Platz für Wunschdenken. "Unser Ziel war von Anfang an der Klassenerhalt und das bleibt es auch", sagte der Übungsleiter, "wenn am Ende Platz sechs dabei herauskommt, bin ich hochzufrieden." Sein primäres Ziel für die Rückrunde formuliert er jedoch verhalten: "Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen." Die letzten drei Spiele gingen schließlich alle verloren.

So viele Niederlagen hat der SC Waldniel unter der Leitung vom Ex-Borussen Hans-Jörg Criens noch nicht hinnehmen müssen. Criens trat im September die Nachfolge von Raimund Schleszies an und formte eine junge, schlagfertige Truppe.

Unter Criens holten die Schwalmtaler insgesamt 20 Punkte, nur zwei von zwölf Spielen gingen verloren. Da der Saisonstart allerdings verpatzt wurde (Ein Sieg, drei Niederlagen), rangiert der SC auf dem achten Platz. Für die Rückrunde wünscht sich Gladbachs ehemalige Torjäger "schöne Spiele und einen harmonischen Saisonverlauf."

Fortuna Dilkrath steht nur einen Rang hinter Waldniel, dennoch musste Trainer Jörg Pufahl nach dem letzten Hinrundenspiel seine Sachen packen. "Der Verein wollte einen neuen Impuls für die Rückrunde setzen", sagte er.

Einen neuen Impuls setzten auch die TSF Bracht mit Markus Steffens, die momentan auf dem 14. Rang mit Abstiegssorgen zu kämpfen haben. Unter Steffens war jedoch zuletzt ein Aufwärtstrend erkennbar. "In der Pause werde ich den Konkurrenzkampf neu entfachen und das Selbstvertrauen stärken", sagt er. "Wir wollen mit zwei Siegen in die Rückrunde starten." Es wäre der richtige Schritt in Richtung Klassenverbleib.

(RP)
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