Fußball Süchtelner werden wieder gejagt

Grenzland · In der Fußball-Bezirksliga ist der ASV auf den Relegationsplatz zwei zurückgekehrt. Den will er in Geldern verteidigen. Dilkrath kann die letzten Zweifel am Klassenverbleib in Xanten beseitigen.

 Bloß nicht ins Straucheln geraten: Der ASV Süchteln, hier mit Prokopios Armen, will die Saison auf Platz zwei beenden.

Bloß nicht ins Straucheln geraten: Der ASV Süchteln, hier mit Prokopios Armen, will die Saison auf Platz zwei beenden.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Die TSF Bracht und der SC Waldniel verabschieden sich am Sonntag mit ihren letzten Heimspielen der Saison von ihren Zuschauern, während Fortuna Dilkrath und der ASV Süchteln in der Fremde gefordert sind. Alle Teams haben dabei noch Ziele, wobei diese doch recht unterschiedlich sind.

SC Waldniel (5.) - GSV Moers (6.). Noch am Mittwoch war der SCW beim Kellerkind in Sevelen gefordert. Die Mannschaft von John Hesen war dabei wie schon in den letzten Spielen das dominante Team und verpasste beim 1:1 den vierten Sieg in Serie nur knapp. Aus dem spielerischen Übergewicht konnte der zuvor eingewechselte Marvin Uerschels nach 72 Minuten Kapital schlagen. Erst danach trauten sich auch die Hausherren nach vorne und kamen sechs Minuten vor dem Ende zum schmeichelhaften Ausgleich. Durch das Unentschieden, konnten die Blau-Weißen in der Tabelle wieder am morgigen Gegner vorbeiziehen. Mit einem Erfolg über den direkten Tabellennachbarn aus Moers würde somit der fünfte Platz ein Spieltag vor Schluss klargemacht werden. Damit wäre die angepeilte Top 5 Platzierung erreicht und die Saison besser abgeschlossen als die vorige Spielzeit (Rang 6).

TSF Bracht (10.) - SGE Bedburg-Hau (13.). Eigentlich könnte man meinen, für die TSF Bracht stehe nicht mehr viel auf dem Spiel. Natürlich ist der Klassenerhalt schon seit Wochen unter Dach und Fach, aber dennoch möchte Trainer Markus Steffens die letzten beiden Spiele mit Erfolgserlebnissen abschließen. "Natürlich haben wir aktuell mit personellen Problemen zu kämpfen, dennoch trüben die letzten Ergebnisse den eigentlich positiven Eindruck des bisherigen Saisonverlaufs." Nach nur einem Punkt aus den letzten fünf Spielen liegen die TSF zwei Punkte hinter einem einstelligen Tabellenplatz, der in den letzten beiden Spielzeiten erreicht werden konnte.

GSV Geldern (7.) - ASV Süchteln (2.). Seit dem vergangenen Sonntag befindet sich der ASV Süchteln wieder in der Rolle des Gejagten und nicht mehr der des Jägers. Denn während der ASV seine Aufgabe gegen die Reserve aus Kleve souverän meisterte, patzte der Konkurrent um den Relegationsplatz aus Scherpenberg beim 2:4 in Tönisberg. Doch egal, wie die Ausgangslage vor den letzten beiden Spielen aussieht, Süchtelns Coach Heinrich Losing will beide Spiele gewinnen. Vermutlich würden zwar bereits vier Punkte ausreichen, doch auf diese Rechenspiele will man sich erst gar nicht einlassen. An den kommenden Gegner hat man aus der Hinrunde nicht die besten Erinnerungen. Gegen den starken Aufsteiger aus Geldern kassierte der Tabellenzweite die einzige Heimniederlage der Saison (1:3). Da passt es ganz gut, dass die ASV-Offensive in den vergangenen Wochen wieder zur alten Stärke gefunden hat. Nach einer zwischenzeitlichen Schwächephase traf der ASV in den letzten drei Partien gleich 16-mal ins gegnerische Tor.

TuS Xanten (18.) - DJK Fortuna Dilkrath (14.). Wenn nicht jetzt, wann dann?. Das könnte das Motto der Fortunen für die morgige Partie sein. Nachdem die Mannschaft von Rainer Bruse trotz guter Chancen zuletzt zwei Matchbälle zum Klassenerhalt vergab, geht es für die Dilkrather am Sonntag zum Schlusslicht nach Xanten. Nach 13 Niederlagen in Folge steht für die Gastgeber schon lange fest, dass es in der nächsten Saison wieder in der Kreisliga A um Punkte gehen wird. Dieses Szenario soll im Heidend unbedingt vermieden werden. Bereits nach der bitteren Niederlage gegen Broekhuysen warnte Coach Bruse davor, die Partie in Xanten als Selbstläufer zu sehen. "Die werden sich auch mit Anstand auf der eigenen Anlage verabschieden wollen. Wir müssen von Beginn an zeigen, dass wir die Punkte unbedingt haben wollen und nicht versuchen, das Ganze mit 90 Prozent anzugehen", betont Rainer Bruse.

(fafr)
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