Fußball Süchtelner patzen erneut im Titelkampf

Grenzland · In der Fußball-Bezirksliga verloren die Süchtelner 0:2 gegen Grefrath. Bei den TSF Bracht stehen die Zeichen auf Abstieg.

 ASV-Stürmer Samy Forestal kann eine Chance gegen Grefrath nicht verwerten. Auch ein Grund, wieso es am Ende 2:0 für die Gäste hieß.

ASV-Stürmer Samy Forestal kann eine Chance gegen Grefrath nicht verwerten. Auch ein Grund, wieso es am Ende 2:0 für die Gäste hieß.

Foto: Knappe

Der Auf- und Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga bleibt weiter eine reine Nervensache. Dies bekam vor allem der ASV Süchteln zu spüren, der die Tabellenspitze nicht mehr aus eigener Kraft behaupten kann. Der Abstieg der TSF Bracht ist kaum noch abzuwenden, Fortuna Dilkrath spielte sich erneut in einen Rausch.

ASV Süchteln - SV Grefrath 0:2 (0:0). Wie schon vor zwei Wochen gab es für den ASV in der heimischen Volksbank-Arena gegen eine Mannschaft aus dem Mittelfeld eine Niederlage - und diesmal war sie nicht unverdient. "Das war eine der schlechtesten Leistungen, seitdem ich Trainer beim ASV bin. Ich habe keine Erklärung für so eine desolate Leistung", sagte ein äußerst enttäuschter Süchtelner Trainer Heinrich Losing. Die Hausherren agierten über die gesamte Spielzeit hinweg zu harmlos, um das Grefrather Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die Gäste machten es hingegen besser, nahmen den Kampf ab der ersten Minute an und belohnten sich dafür mit zwei Treffern im zweiten Spielabschnitt (57., 88.). Die beste Gelegenheit für den ASV hatte Kai Schürmann kurz vor dem zweiten Gegentreffer, als sein Kopfball noch gerade so vor der Torlinie geklärt wurde. Süchteln ist zwar aktuell noch Tabellenerster, hat bei einem Punkt Vorsprung allerdings ein Spiel mehr absolviert als Giesenkirchen, das am Mittwoch das Heimspiel gegen Brüggen nachholt.

Fortuna Dilkrath - OSV Meerbusch 6:0 (5:0). Drei Spiele, neun Punkte und 21:2 Tore - es hört sich nach der Bilanz eines Aufstiegskandidaten an, ist aber die starke Ausbeute der abstiegsbedrohten Dilkrather aus den vergangenen drei Bezirksliga-Partien. Die Fortuna spielte sich gegen den nun endgültig abgestiegenen OSV Meerbusch vor allem in der ersten Halbzeit in einen Rausch, denn Torben Esser (13.), Marvin Holthausen (21.), Niclas Hoppe (26., 33.) und Niklas Mülders (39.) sorgten für eine 5:0-Pausenführung. "In der zweiten Halbzeit war es eigentlich nur noch ein Auslaufen, doch wir haben es sehr seriös zu Ende gespielt", resümierte Dilkraths Trainer Fabian Wiegers. Wie Hoppe schnürte auch Mülders einen Doppelpack, indem er in der 87. Minute für den sechsten Dilkrather Treffer sorgte. "Die englische Woche ist gut gelaufen, wir haben unsere Hausaufgaben erledigt", so ein zufriedener Fabian Wiegers.

TSF Bracht - Teutonia St. Tönis 1:2 (0:0). Nach dem viertletzten Spieltag in der Bezirksliga steht fest, dass nur noch ein kleines Fußballwunder die TSF Bracht vor dem Abstieg in die Kreisliga A retten kann. Gegen die Teutonia führten die Hausherren zwischenzeitlich sogar, gaben den minimalen Vorsprung aber am Ende aus der Hand - zu allem Überfluss siegte auch noch die Konkurrenz, so dass bei drei ausstehenden Spielen der Rückstand auf den Relegationsplatz satte sieben Punkte beträgt. "Man kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben über 90 Minuten alles versucht", sagte der neue TSF-Trainer David Friederichs über die gute Leistung seiner Mannschaft, die für ihren Einsatz sicherlich einen Punktgewinn verdient gehabt hätte. Doch nach dem Führungstreffer von Niklas Schmitz (47.) erhöhte Teutonia den Druck, schlug mit zwei Treffern binnen zwei Minuten (78., 79.) zurück und fuhr den Auswärtssieg dann nach Hause.

VfL Willich - TuRa Brüggen 2:1 (0:0). Nach den guten Auftritten in den vergangenen Spielen konnte Brüggens Trainer Tommy Offermanns die Niederlage beim direkten Konkurrenten VfL Willich nur schwer in Worte fassen. "Willich macht aus drei Chancen zwei Tore, wir vergeben gefühlt 15 hundertprozentige Möglichkeiten", ärgerte sich Offermanns. Nach einer torlosen ersten Hälfte legte Willich vor (54.), Sandro Meyer war wenig später zur Stelle und glich für TuRa aus (65.). Auch auf die zweite Führung der Gastgeber (78.) hätten die Gäste beinahe eine Antwort parat gehabt, doch kurz vor dem Ende sahen alle Akteure auf dem Feld einen Brüggener Kopfball hinter der Torlinie, einzig und alleine der Schiedsrichter aber nicht.

(vdb)
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