"Über die gesamte Spielzeit gesehen war der Sieg schon verdient", sagte ein sichtlich erleichterter Heinrich Losing nach der Partie. Seiner Mannschaft war vor allem in der ersten Halbzeit noch die Nervosität anzumerken. Der ASV beschränkte sich zunächst auf die Defensivarbeit und wollte keinen entscheidenden Fehler begehen. Somit hatten die Gäste aus Remscheid mehr Spielanteile, die aber nicht in Tore umgemünzt werden konnten. Denn mehr als eine Freistoßchance, die Kevin Kallen im Süchtelner Tor entschärfte, sprang nicht heraus. Im zweiten Spielabschnitt hoffte Heinrich Losing dann, dass "bei den Remscheidern die Kräfte schwinden". Und so war es auch. Während die Gäste weiterhin zu ideenlos agierten, trauten sich die Hausherren nun immer mehr nach vorne und wurden dafür belohnt - auch wenn am Ende zwei Standardsituationen für die beiden Tore sorgen mussten. Wie beim 1:0, als Kai Baumeister der Empfänger eines Freistoßes kurz hinter der Mittellinie war. Der erst 19-Jährige legte per Kopf mustergültig quer in die Mitte, wo Gästespieler Benjamin Wünschmann den Ball unglücklich an das Schienbein bekam und die Kugel ins eigene Tor bugsierte (63.). Nur wenige Minuten später fiel die Entscheidung. Und es war nicht ein irgendein Tor, denn Mounir Ben Moussa markierte mit einem direkt verwandelten Eckball den vorentscheidenden Treffer (69.) für seine Mannschaft.

Überschattet wurde die Partie von dem Verhalten der Fans des FC Remscheid. Erst warfen sie nach dem zweiten Gegentreffer Böller und Bierflaschen auf den Platz, nach dem Abpfiff und dem feststehenden Abstieg zettelten sie noch eine Schlägerei mit Süchtelnern Jugendspielern an. Am Ende rückte die Polizei mit sechs Einsatzfahrzeuge an, um die Situation endgültig zu beruhigen.

ASV Süchteln: Kallen - Iliadis (28. Diane), Lekesiz, Banasch, Preschel - Ben Moussa, dos Santos, Bongartz, Robertz (89. Parigoridis), Baumeister - di Buduo (89. Forestal). Tore: 1:0 Wünschmann (63., Eigentor), 2:0 Ben Moussa (69.). Zuschauer: 500.