Fußball Straelens neunter Triumph

Keine Chance gegen die Favoriten: Beim Brüggener Burgpokal gewann Rekordsieger SV Straelen das Endspiel gegen Landesligist Union Nettetal. Für die einzige Überraschung sorgte Gastgeber TuRa Brüggen im Viertelfinale.

Der SV Straelen hat das Brüggener Burgpokalturnier zum neunten Mal gewonnen. Im Finale bezwang der Niederrheinligist den Landesliga-Vizemeister Union Nettetal 3:0. Für den Rekordsieger waren Fahrid Lokil, Marc Linssen und Danny Thönes erfolgreich. Den dritten Platz sicherte sich im Gemeindeduell die TSF Bracht mit einem 4:2-Sieg gegen den Gastgeber TuRa Brüggen. Die Tore erzielten Christoph Frieters, Matthias Bielmeier, Marcel Thomas und Stefan Ossowski für Bracht sowie Ahmed Belkarim und Matthias Schäfer für Brüggen.

"Hatten sie fast am Boden"

Dabei kam der Turniersieger tatsächlich mit einem Blauen Auge davon. Denn im Halbfinale standen die Straelener dicht davor, auszuscheiden. Ausgerechnet Bezirksligist TSF Bracht, der zwei Klassen niedriger spielt, hielt ausgezeichnet mit, so dass es nach der regulären Spielzeit 1:1 hieß (SV-Tor Marc Linssen, Felix Heyer für Bracht). Beide Mannschaften einigten sich auf ein sofortiges Elfmeterschießen, und hier hatte der klassenhöhere Verein das glücklichere Ende. "Damit habe ich wirklich nicht gerechnet, dass wir gegen Straelen so gut mithalten konnten", sagte Brachts Trainer Stefan Poetters. "Wir hatten sie fast am Boden."

Nicht die Spur einer Chance hatte dagegen TuRa Brüggen — das im Viertelfinale für die einzige kleine Sensation sorgte, als es den Bezirksligisten Amern aus dem Pokal warf — im zweiten Halbfinale gegen Union Nettetal. "Das war eine kleine Lektion für uns", meinte Brüggens Trainer John Hesen nach der 0:8-Packung (Union-Tore: Jan Ballis/3, Kevin Sonneveld/2, Holger Jansen, Semik Ergin und Andy Merkens) gegen den Landesligisten. "Wir waren keine einzige Minute an einer Sensation dran." So sah man es auch auf Veranstalterseite. "Es wäre toll gewesen, wenn die sogenannten Außenseiter einmal ein Endspiel hier hätten bestreiten können. Und dann auch noch ein Gemeindeduell", sagte Turnierchef Heinz-Willi Cüsters.

Denn nach dem Sieg im Viertelfinale gegen die VSF Amern war die Euphorie auf Brüggener Seite hoch. Nicht zu Unrecht. Denn die Brüggener machten einen 0:3-Rückstand gegen Amern wett, um dann im Elfmeterschießen den Bezirksligisten in die Knie zu zwingen. Axel Schumacher, Dennis Brachten und ein Eigentor von Thomas Müller brachten die Amerner in Führung. Im zweiten Abschnitt trafen für Brüggen Nils Jansen, Ahmed Belkarim und Marco Höngen. Der Held im Elfmeterschießen auf Brüggener Seite war Torwart Thomas Erkens, der drei Elfmeter hielt. Im letzten Viertelfinale kam Union Nettetal im Schongang zu einem 3:0 (Tore: Ilias Oktay, Stefan Kern und Jan Ballis) gegen den A-Ligisten Dülkener FC.

Veranstalter und Zuschauer diskutierten rege über einen neuen Turniermodus. "Wir sind für jede neue Idee dankbar und werden sie jetzt in Ruhe durchgehen", sagte Heinz-Willi Cüsters.

(RP)
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