Fußball-Oberliga Keine Spur von Selbstzufriedenheit in Nettetal

Nettetal · Unions Oberliga-Fußballer haben die Wintervorbereitung aufgenommen. Transfercoup René Jansen war auch dabei.

 Bei seinem ersten Training in Nettetal hatte René Jansen (l.) bei den Partner-Dehnübungen mit Blerim Rrustemi sichtlich Spaß.

Bei seinem ersten Training in Nettetal hatte René Jansen (l.) bei den Partner-Dehnübungen mit Blerim Rrustemi sichtlich Spaß.

Foto: Knappe, Joerg (jkn)

Auch wenn sich der SC Union Nettetal zum Jahresausklang in der Fußball-Oberliga ganz stark präsentierte und von acht Spielen nur eines verlor, überwintern die Nettetaler mit lediglich sechs Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Trotz der vielen tollen Erlebnisse im ersten Oberliga-Halbjahr inklusive Niederrheinpokal also kein Grund für den Aufsteiger, sich auf dem Erreichten auszuruhen. Schließlich ist davon auszugehen, dass die Konkurrenz im Tabellenkeller mit Wiederbeginn der Saison zur Aufholjagd blasen wird.

Kein Wunder also, dass SCU-Trainer Andreas Schwan nach dem Auftakt der Wintervorbereitung am Donnerstag betonte: „Wir können es uns nicht leisten, uns zufriedenzugeben. Wir müssen immer ans Limit gehen, uns im Training verbessern wollen, um ein gutes Gefühl mitzunehmen.“ Genau dieses Ans-Limit-Gehen war ein ständiger Begleiter der Nettetaler im ersten Saisonabschnitt, um als Aufsteiger gegen die überwiegend sehr namhafte Konkurrenz mithalten zu können. „Deswegen war es auch gut, dass die Spieler ihre Akkus aufladen konnten. Doch jetzt habe ich beim ersten Training gemerkt, dass alle wieder sehr motiviert sind und Vollgas geben wollen, um unsere bislang gute Saison zu bestätigen“, sagte Schwan.

Zwanzig Spieler konnte er zur ersten Übungseinheit des Jahres begrüßen, darunter auch Wintertranfercoup René Jansen. Der 28 Jahre alte Viersener, der in der Hinrunde noch für den Regionalligisten SV Straelen auflief, absolvierte genau wie seine neuen Mannschaftskameraden zunächst einen Leistungstest. Darauf will Schwan einen Trainingsschwerpunkt der Vorbereitung aufbauen, denn er ist überzeugt, dass die körperliche Fitness im bisherigen Saisonverlauf ein großes Plus seiner Mannschaft war. „Da müssen wir wieder hinkommen. Außerdem wollen die Art und Weise, wie wir aus unserer Kompaktheit heraus schnell umschalten, weiter verfeinern“, erklärte Schwan.

Dazu will er auch die sieben Testspiele nutzen, die bis zum Wiederbeginn der Runde am 17. Februar gegen Ratingen anstehen. Am Sonntag (15 Uhr) geht’s daheim gegen die Reserve des VfB Homberg los. Wahrscheinlich wird dann René Jansen erstmals in einem Spiel für die Nettetaler auflaufen. Ob er allerdings auch schon im ersten Punktspiel des neuen Jahres gegen Ratingen dabei sein kann, das hängt davon ob, ob sich die Nettetaler mit Straelen auf eine Ablöse einigen können. Nur dann bekäme Jansen die sofortige Spielberechtigung, andernfalls wäre er bis Ende März gesperrt. Nächste Woche soll es die ersten Gespräche zwischen den Vereinsverantwortlichen geben.

Jansen war übrigens am Donnerstag nicht der Einzige, der vorgestellt wurde. Wer Ümit Kocaman ist, musste Schwan zwar nicht mehr erklären, doch der Coach verkündete dem Team, dass Kocaman nach längerer Pause als vollwertiger Co-Trainer zurückkehrt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort