Reiten Starkes Duo: Julia Bergemann und Grossino

Die Süchtelnerin Julia Bergemann vom Reit- und Fahrverein Lobberich gewann bei der Pferdeleistungsschau des Reitervereins Niederkrüchten in Gützenrath auf Grossino die L-Dressurreiterprüfung mit der hohen Wertnote 7,6.

 Der richtige Sattel ist entscheidend.

Der richtige Sattel ist entscheidend.

Foto: AFP

Die 16-Jährige siegte damit zum fünften Male in Folge bei den Qualifikationen zum rheinischen Jugendchampionat, für dessen Finale sie schon vor diesem Sieg qualifiziert war. "Falls Nawaro etwas passieren sollte, habe ich mit Grossino das Alternativpferd für den Endkampf", sagte Julia Bergemann, die in diesem Jahr schon elf L-Siege schaffte.

Den sechsjährigen Trakehner Nawaro reitet sie seit drei Jahren: "Er ist überall gleich gut." Sie hat ihn selbst ausgebildet; ihre Trainerin ist Dressurreiterin Nadine Plones. In Niederkrüchten schaffte Julia Bergemann tags darauf in der L-Kandare mit Nawaro und Grossino einen Doppelsieg mit den Wertnoten 7,0 und 6,6.

Günter Röhlen (50) vom Reit- und Fahrverein Dülken-Viersen siegte erneut beim L-Zeitspringen über Gräben und Wälle mit seinem Erfolgspferd Nabab. "Ich liebe das Wilde", grinste er und verriet: "Ich bin früher viel Busch geritten." Der Dilkrather verwies dabei souverän die Lobbericherin Jenny Venhorst mit Lancelot und Yvonne Rödingen vom RV Seydlitz Kamp auf Sea Cloud R auf die Plätze.

"Schließlich kenne ich den Parcours t bestens, weil sich da von Jahr zu Jahr nichts dran ändert", meinte er schmunzelnd. Platz vier holte Vielseitigkeits-Kreismeister Thomas Diemer (RV Kaldenkirchen) mit seinem derzeitigen Erfolgspferd Denver. Günter Röhlen gewann am gleichen Abend noch den Wettbewerb "Jump and Drive" zusammen mit Kutschfahrer Reiner Klinken.

Im M-Springen mit 60 Starten, wovon 19 ausschieden oder aufgaben bei zwölf Sprüngen auf 430 Meter, erreichten zehn Reiter mit fehlerfreiem Ritt im Normalumlauf das Stechen. Siegerin Nathalie Bahners von PF Kaarst-Tilmeshof jagte als Schnellste mit Lines durch den Stechparcours in 41,60 Sekunden.

Da konnte Markus Gundlach (RV Wevelinghoven) mit Gun's Roses ohne Abwurf in 45,12 Sekunden nicht gegenhalten. Pia Storb vom RTS Butschenhof holte auf Lanceur H Platz zwei (4/47,73, 2. Abteilung). Die schnellste Rundenzeit über 290 Meter mit sechs Hindernissen schaffte Peter Ring (PC Nettetal) mit Lancelot in 38,96 (3., 1. Abteilung), leistete sich aber dabei zwei Abwürfe.

"Es macht Spaß, in Niederkrüchten den Parcours zu bauen, bei so viel Material", schwärmte Parcourschef Michael Johnen: "Mein Partner Alois Reiners hat schon so viele Sprünge für seinen Verein gebaut, dass wir aus dem Vollen schöpfen können." Die Turnierleitung mit Jürgen Bohnen, Heinz-Willi Hansen und Kurt Vieten war zufrieden nach drei turbulenten Turniertagen, weil auch noch zur letzten Prüfung viele Zuschauer rund um den Springparcours geblieben waren.

(RP)
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