Aus Den Vereinen Squash-Tigers Brüggen: unbeachtet erfolgreich

Squash · Der Squash-Klub spielt in der Zweiten Liga weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Dabei läuft es sportlich hervorragend.

 Philipp Weintal streckt sich zwar im Duell gegen Berlins Nils Richard Sporkmann. Doch es hilft nichts – Brüggens Nummer 2 unterliegt im Auftaktduell.

Philipp Weintal streckt sich zwar im Duell gegen Berlins Nils Richard Sporkmann. Doch es hilft nichts – Brüggens Nummer 2 unterliegt im Auftaktduell.

Foto: Busch sen.

Sieg und Niederlage spielten die Brüggener Squash-Tigers beim Heimspiel in der Insel heraus. 50 Zuschauer verfolgten die spannenden Spiele dieses schnellen Sports. "Ich kann es nicht verstehen, dass wir im Verhältnis zu anderen Sportarten so wenig Beachtung finden. Und wir spielen doch in der Zweiten Bundesliga", sagte Janosch Thäsler von den Brüggener Squash-Tigers. Die Brüggener sind nun mit dem Drittplatzierten SC Diepholz jetzt sogar punktegleich. "Eigentlich lief die Saison für uns optimal. Das Ziel war für uns, die Klasse zu halten", erzählte Thäsler.

Der letzte Spieltag wird für die Brüggener noch einmal spannend, wenn sie gegen den Tabellenführer Bremen und Dritten Diepholz antreten müssen. Thäsler kennt das Wechselbad der Gefühle, mal unten — mal oben zu stehen. Der 26-Jährige spielte zwei Jahre Zweite Bundesliga, dann Regionalliga und die letzten Jahre wieder Zweite Liga. Und das jetzt sogar im Heimverein. "Hier fing ich an und lernte Squash spielen. Ich habe bei den Squash-Tigers viele Bekannte und Freunde, mit denen ich Spaß habe und zusammenspiele."

Der Großhandelskaufmann trainiert nach einem Acht- bis Zwölf-Stundentag je einmal die Woche in Brüggen, Jülich und Eschweiler. Thäsler kann viel mit dem Ball machen: "Aber durch mein hastiges Spiel mache ich oftmals Fehler, die einfach unnötig sind. Daran arbeite ich. Ich bin auf dem besten Wege, das abzustellen." Beim Sieg über Berlin gewann er über Karsten Pfuhl, einem bekannten Bundesligaspieler: "Ich kannte ihn nicht, aber mein Vater." Und gegen Aplerbeck verlor er gegen Felix Göbel: "Gegen ihn spielte ich schon in der Jugend. In dieser Saison unterlag ich ihm zweimal. Das war sehr schmerzlich für mich."

Die aktuelle Spielzeit ist für ihn die beste Zweitliga-Saison. Von 16 Spielen gewann er neun und unterlag siebenmal: "Es hätten zwei bis drei Siege mehr sein können." Mit Krefeld spielte er gegen den Abstieg wie auch mit Bonn. Und mit Brüggen steht er auf Platz vier. "Das ist ein schönes Gefühl, mal auf der sicheren Seite zu stehen", meinte er. In der NRW-Rangliste steht Thäsler an Platz drei. In der Deutschen Rangliste spielt er nicht mehr: "Der immense Zeitaufwand der Fahrerei zu den Spielen bundesweit ist mir einfach zu groß." In der Ersten Bundesliga an drei oder vier zu spielen, wäre realistisch: "Das wäre ein großes Ziel für mich." Die nächste Saison ist aber schon geplant. Die Squash Tigers spielen mit ihm wieder in der Zweiten Bundesliga.

(off)
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