Fußball Spitzenreiter schlägt Schlusslicht 5:1

Fussball-Bezirksliga · Der TSV Kaldenkirchen war beim SC Union Nettetal ohne Chance. Im anderen Grenzland-Derby der Fußball-Bezirksliga drehte Rhenania Hinsbeck ein 0:1 bei Fortuna Dilkrath in ein 2:1. Waldniel siegte 4:3 nach 0:3 gegen Fischeln II.

 Klare Angelegenheit: Im Derby gegen den TSV Kaldenkirchen siegte der Bezirksliga-Spitzenreiter Union Nettetal standesgemäß 5:1. Hier ist Unions Spielführer Dominik Gütjens einen Schritt schnelle als sein Gegenspieler.

Klare Angelegenheit: Im Derby gegen den TSV Kaldenkirchen siegte der Bezirksliga-Spitzenreiter Union Nettetal standesgemäß 5:1. Hier ist Unions Spielführer Dominik Gütjens einen Schritt schnelle als sein Gegenspieler.

Foto: Franz Heinrich Busch

Union Nettetal ließ dem TSV Kaldenkirchen keine Chance und feierte einen wichtigen 5:1-Pflichtsieg gegen das Schlusslicht. Im zweiten Grenzlandderby des Spieltags drehte Hinsbeck einen 0:1-Pausenrückstand in Dilkrath noch zu einem 2:1-Sieg und sammelte damit wichtige Punkte im Abstiegskampf. Dem SC Waldniel gelang gegen den VfR Fischeln II ein noch größeres Kunststück. Der SC drehte ein 0:3 in einen 4:3-Erfolg.

Union Nettetal - TSV Kaldenkirchen 5:1 (3:0). Der SC Union Nettetal hat die nächste Aufgabe auf dem Weg zurück in die Landesliga gelöst. Im Derby gegen das Schlusslicht TSV Kaldenkirchen siegte der Spitzenreiter souverän und standesgemäß 5:1. Die Gastgeber ließen zu keinem Zeitpunkt der Partie einen Zweifel am Ausgang des Spiels aufkommen, doch Trainer Dieter Hussmanns war mit der Startphase nicht ganz zufrieden. "Wir kommen zwar gut in die Partie, verpassen es aber erneut mit einem frühen Tor für Ruhe zu sorgen. Stattdessen machen wir mit zu vielen leichten Fehlern den Gegner wieder stark."

Es dauerte so bis zur 33. Minute, ehe Orhan Özkaya nach schöner Flanke von Ilyas Oktay das 1:0 erzielte. Damit war der Bann gebrochen, die Gastgeber legten noch vor der Pause zwei Tore nach. Der stark aufspielende Özkaya traf nach Vorarbeit von Nuri Debeniz, und Kevin Zülsdorf erzielte mit einem Heber das 3:0. Nach einer knappen Stunde baute Özkaya mit seinem dritten Tor das Ergebnis aus. Für den TSV gab es beim Spitzenreiter nichts zu holen, was auch Trainer Jochen Heußen neidlos anerkannte.

"Wir waren chancenlos, sind aber nicht enttäuscht und konzentrieren uns auf die letzten vier Spiele." Dennoch gab es noch den Ehrentreffer für die Gäste. Nach Foulspiel an Rene Schrörs verwandelte Kevin Kleier einen Elfmeter. Den Schlusspunkt setzten dann wieder die Blau-Gelben durch Kai Schürmann, der nach Pass von Özkaya nur noch einschieben musste.

Fortuna Dilkrath - Rhenania Hinsbeck 1:2 (1:0). Rhenania Hinsbeck hat bei Fortuna Dilkrath einen 0:1-Pausenrückstand gedreht und sich dank eines 2:1-Erfolgs vorübergehend auf einen Nichtabstiegsplatz geschoben. Die abstiegsbedrohten Rhenanen von Trainer Tom Neber zeigten eine engagierte und gute Leistung und hätten sich nach sieben Minuten beinahe zum ersten Mal belohnt.

Der Schuss von Lukas Hanßen landete aber nur am Pfosten. Die Gastgeber zeigten dagegen eine enttäuschende Vorstellung und ließen zu viele elementare Dinge vermissen. "Das war eine schwache Leistung. Ich habe da auch noch keine Erklärung für. Der Sieg Hinsbecks ist verdient", sagte Fortunen-Coach Andreas Hager.

Dabei ging seine Mannschaft in der 16. Minute sogar in Führung. Dominik Backhaus traf nach einem Abpraller nach einer Ecke aus 18 Metern in das Gästetor. Doch Sicherheit gab es den Dilkrathern nicht. Stattdessen scheiterte auf der anderen Seite Tim Weyers an der Latte.

Nach dem Wechsel gaben sich die Gäste aber nicht auf und wurden belohnt. Erst köpfte Frederik Derendorf nach einem Freistoß den Ball an den Pfosten und Sebastian Thissen staubte zum Ausgleich ab (69.). Drei Minuten vor Schluss köpfte Weyers nach einer Ecke sogar das 2:1 für die Gäste, die sich damit im Abstiegskampf etwas Luft verschafft haben.

SC Waldniel - VfR Fischeln II 4:3 (0:3). "Das waren wahrscheinlich die zwei unterschiedlichsten Halbzeiten, die in Waldniel jemals gespielt wurden", sagte SC-Trainer Jörg Criens nachdem seine Mannschaft einen 0:3-Rückstand in ein 4:3 umgewandelt hatte. In der ersten Halbzeit ließen die Hausherren alles vermissen. Keine Laufbereitschaft, mangelndes Engagement und individuelle Fehler führten zu einer deutlichen Führung der Gäste aus Fischeln.

Die Worte des Trainers scheinen in der Pause Gehör gefunden zu haben. Nach dem Wechsel präsentierte sich auch der SC wie ausgewechselt. Marcel Brinschwitz (2) und Julian Rode nutzten drei der zahlreichen Chancen zum 3:3, und Samuel Hinz köpfte in der Schlussminute sogar den Siegtreffer.

(TK)
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