Spieler des Tages Kai Schürmann hilft dem ASV Süchteln mit einem Traumtor

Der Mittelfeldspieler schoss am Sonntag das wichtige 2:1-Siegtor für die Süchtelner Landesliga-Fußballer beim Tabellenführer Spvgg Sterkrade-Nord.

 Kai Schürmann (beim Schuss) erzielte ein wichtiges Tor für den ASV Süchten bei der Spvgg Sterkarde-Nord.

Kai Schürmann (beim Schuss) erzielte ein wichtiges Tor für den ASV Süchten bei der Spvgg Sterkarde-Nord.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)

Wir schreiben die 59. Spielminute in der Partie der Fußball-Landesliga zwischen der Spvgg Sterkrade-Nord und dem ASV Süchteln. Kai Schürmann wird im Mittelfeld angespielt, zieht nach innen in Richtung Tor, fasst sich aus 25 Metern ein Herz und versenkt den Ball im Winkel. Sein Traumtor sollte der Siegtreffer für die durchwachsen gestarteten Süchtelner sein – ausgerechnet gegen den Tabellenführer.

„Als Fußballer träumt man von solchen Momenten“, sagt der 28-Jährige. „Das war mit Sicherheit eines der schönsten Tore, das ich bisher geschossen habe. Viel wichtiger ist aber, dass wir dadurch drei immens wichtige Punkte mitnehmen konnten.“ Im Sommer 2016 wechselte Schürmann vom SC Waldniel auf die Süchtelner Höhen und hatte dort in seiner Premierensaison mit 16 Toren und 13 Vorlagen maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Landesliga. Weil auf der Sechserposition aber immer wieder personelle Probleme herrschten, funktionierte Ex-Trainer Heinrich Losing ihn zum „Sechser“ um. Unter Fabian Wiegers darf der Rechtsfuß nun aber wieder im offensiven Mittelfeld ran. „Dort kann ich risikoreicher spielen“, erklärt er. „Das kommt meinem Spiel entgegen.“

Dass Schürmann, der das Fußballspielen bei TuRa Brüggen und den TSF Bracht lernte, sich nach anschließenden Stationen bei Union Nettetal und eben dem SC Waldniel dazu entschied, sich dem ASV anzuschließen, bereut er bis heute nicht. „Es gibt mit vielen Spielern auch im privaten Bereich Berührungspunkte, weshalb ich mich in der Mannschaft sehr wohl fühle. Darüber hinaus bietet der Verein passende Rahmenbedingungen, wie etwa die für Landesliga-Verhältnisse außergewöhnlich gute Platzanlage.“ Bei diesen Worten ist es kein Wunder, dass Schürmann mit über 100 Pflichtspieleinsätzen in den vergangenen Jahren zu den absoluten Dauerbrennern beim ASV gehört.

Nach dem schwachen Saisonstart mit jetzt zehn Punkten aus neun Partien ist der offensive Mittelfeldspieler weit davon entfernt, von mehr als dem Klassenerhalt zu reden – aber dennoch absolut überzeugt von der Qualität des Teams. „Der Sieg gegen Sterkrade sollte uns vor Augen führen, was möglich ist, wenn zum einen im Training konzentriert gearbeitet und das Ganze dann auch fokussiert 90 Minuten auf den Platz gebracht wird“, erklärt er. „Dennoch kann es momentan nur unser Ziel sein, zu verhindern, wie in der Vorsaison bis zum letzten Spieltag zittern zu müssen. Und dabei möchte ich der Mannschaft, so gut es geht, helfen.“ Gerne auch mit Traumtoren. Denn dass Schürmann diese erzielen kann, hat er am vergangenen Sonntag in Sterkrade eindrucksvoll bewiesen.

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