Handball Sopov frustriert: Für Dülken war viel mehr drin

Oberliga (wiwo) Die SG Dülken hat den Befreiungsschlag im Kampf gegen den Abstieg aus der Oberliga verpasst. Beim Neusser HV bestand die Chance zum Sieg, doch Dülken unterlag 31:34 (19:18). Für die Neusser ist das ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Sie vergrößerten ihren Abstand zur SG auf fünf Punkte. Da die anderen Konkurrenten am Tabellenende jedoch Punkte ließen, bleibt es für Dülken beim Abstand von zwei Punkten auf den rettenden, drittletzten Platz.

"Es war viel mehr drin", ärgerte sich Trainer Goran Sopov. Seine Mannschaft lieferte in der ersten Hälfte ein sehr ordentliches Spiel ab. Mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor oder konsequenterer Abwehrarbeit und besserem Rückzugsverhalten hätte das Team auch durchaus mit vier oder fünf Toren Vorsprung die Seiten wechseln können. So aber war es nur ein Tor.

Zehn Minuten Auszeit

Und das war nach dem Wechsel schnell verspielt, weil die SG sich eine zehnminütige Auszeit nahm. Beinahe jeder Spieler erlaubte sich seine persönlichen Fehler, Fehlwürfe oder Ballverluste. Die Gastgeber ließen sich nicht zwei Mal bitten. Sie nutzten diese Fehler konsequent zu Gegenstoßtoren und zogen auf 25:21 davon. Neuss gewann in diesen Minuten die Kontrolle über das Spiel. Dülken gab den möglichen Sieg aus der Hand. In der Folge biss sich die SG die Zähne an den Neussern aus. Es gelang ihr nicht, den Rückstand entscheidend zu verkürzen, weil der Druck nun spürbar größer wurde und sich offensichtlich auf die Genauigkeit in den Aktionen auswirkte.

Dülken erarbeitete sich nach wie vor seine Möglichkeiten, traf das Tor allerdings nicht mehr."Wir haben am Ende so viele freie Bälle verworfen. Das hätte mindestens für einen Punkt reichen müssen", blickte Sopov frustriert zurück. Die verschenkten Punkte tun ihm merklich weh: "Mit einem Sieg sähe die Welt jetzt schon ganz anders aus. So aber wird es immer enger. Es hilft nichts: Gegen TuSEM Essen II müssen wir nun nächste Woche gewinnen."

Die Tore erzielten Sebastian Sips (6), Steffen Sips (5), Sven Weber (5/4), Richard Graefe (4), André Indenhuck (4/1), Mark Kämmerling (4), René Landwehrs (2) und Max Greven.

(RP)
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