Fußball "Sind zufrieden und Jungs haben Spaß"
Viersen · Die VSF Amern überwintern in der Fußball-Landesliga auf einem Mittelfeldplatz. Damit kann der Abteilungsleiter sehr gut leben. Jetzt geht es für ihn darum, in der Restsaison so schnell wie möglich für Klarheit in Sachen Klassenverbleib zu sorgen.
Schwalmtal Nach einer nervenaufreibenden Spielzeit 2015/2016 mit dem knapp verhinderten Abstieg haben sich die VSF Amern in der neu strukturierten Landesliga im Mittelfeld eingenistet. Über die Hinrunde sprach Wiltrud Wolters mit Amerns Fußballabteilungsleiter Wolfgang Schleser.
Die Hinrunde in der Landesliga ist gelaufen. Wie fällt ihr Fazit aus?
Schleser Wir hatten Sorge, wie die Mannschaft nach der Relegation und der kurzen Regenerationsphase klarkommt. Außerdem gab es mit Dennis Sobisz und Michael Moll ein neues Trainergespann, bei dem wir schauen mussten, wie es einschlägt. Aber es sind alle voll motiviert bei der Sache und die Ergebnisse haben gestimmt. Darüber hinaus ist es für uns wichtig, dass es bei der zweiten Mannschaft mit Dirk Lobermeier gut läuft. Wir können Spieler aus der Zweiten in der Ersten einsetzen und es gibt keinen Leistungsabfall. Abgesehen von Daniel Kawohl hatten wir im Grunde Glück mit Verletzungen, und wir hatten im Sommer wie im Winter keine Abgänge zu anderen Vereinen. Das ist ein positives Zeichen. Wir sind zufrieden und die Jungs haben Spaß.
Was ist in positiver Erinnerung geblieben?
Schleser Für uns war das auf jeden Fall der Start in die Saison mit dem 1:1 in Sonsbeck und dem 2:1-Sieg gegen Speldorf. Keiner wusste vorher so genau, wie Sonsbeck und Speldorf einzuschätzen sind. Nach diesen Spielen wussten wir aber, dass wir in der Liga mithalten können. Für unsere Verhältnisse ist es positiv, dass wir im Mittelfeld mitspielen.
Gibt es auch negative Erlebnisse?
Schleser Nein. Das kann ich wirklich nicht sagen. Die gab es nicht.
Wie schätzen Sie die neue Landesliga nach der Ligenreform im Verband ein?
Schleser Zeitweise sah es so aus, als ob es ein paar Ausreißer geben könnte. Doch mittlerweile kann jeder jedem ein Bein stellen. Nach unten sind einige schon etwas abgeschlagen, aber es hat sich jetzt personell bei einigen wieder etwas getan, so dass man abwarten muss, wie sich das im weiteren Saisonverlauf auswirkt. Wir schauen nur auf uns und wollen versuchen, unser Spiel aufzuziehen.
Welche Ziele verfolgen Sie?
Schleser Es wäre schön, wenn wir rechtzeitig nichts mehr mit der Relegation oder gar dem Abstieg zu tun haben. Und natürlich möchten wir, dass die zweite Mannschaft so gut wie möglich abschneidet.
Wie sieht es mit dem Projekt Kunstrasen aus?
Schleser Die Genehmigung liegt uns vor. Unter der Federführung von Uli Fiedler und Rita Delihsen arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Gelder zusammenzubekommen. Wir können nicht mit öffentlichen Mitteln rechnen. Insofern ist das nicht so einfach, und es noch nicht spruchreif, wann wir anfangen. Wir wissen aber, dass wir etwas tun müssen, denn wir können den Platz am Happelter, der verkauft worden ist, nur noch eine begrenzte Zeit, für etwa fünf Jahre, nutzen.