Hockey Siegen für den Aufstieg

Erfolg macht sexy. Darum ist Uwe Zöllner etwas besorgt. Denn richtig viele Parkplätze gibt es nicht am Kunstrasenplatz am Viersener Plenzenbusch. Auf diesem trägt der Viersener THC, dessen Vorsitzender Zöllner ist, am Sonntag um 14 Uhr das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die 1. Verbandsliga aus.

 Das DHB-Team überzeugt in Bloemfontain.

Das DHB-Team überzeugt in Bloemfontain.

Foto: AP, AP

Gegner ist der Crefelder SV. Gewinnt Viersen, ist der Ligawechsel besiegelt, schafft Krefeld mindestens ein Unentschieden, geht die Saison für den VTHC in die Verlängerung: Aufstiegsrelegation.

Das Halbfinale wäre dann am nächsten Sonntag auf der eigenen Anlage, der Gegner wäre der HC Herne. "Wir wollen aber nach Möglichkeit die Relegationsrunde meiden und als Erster aufsteigen", stellt VTHC-Mann Daniel Klingohr klar.

Einen Punkt hat der VTHC mehr als Krefeld, das aber noch ein Nachholspiel hat. "Darum müssen wir gewinnen, denn Krefeld wird die Punkte bekommen", weiß Klingohr. Beide Mannschaften sieht er auf Augenhöhe. "Wir sind im Schnitt etwas jünger und daher dynamischer. Aber die Krefelder haben mehr Routine. Das gleicht sich aus", sagt der Viersener.

Uwe Zöllner erwartet bis zu 300 Zuschauer bei dem "Entscheidungsspiel", wie er das Saisonfinale nennt. "Und die Parkplatzsituation ist katastrophal", moniert Zöllner. Doch das mag die Mannschaft nicht irritieren. "Wir hoffen auf eine Bundesliga-Kulisse", sagt Klingohr.

Mit zwei deutlichen Siegen hat sich der VTHC auf das Treffen mit dem Konkurrenten eingestimmt. 4:0 siegte das Team von Uli Klaus am vergangenen Wochenende bei ETG Wuppertal, dann gab es am Mittwoch im Nachholspiel ein 4:0, womit der zweite Tabellenplatz und mindestens die Teilnahme an der Relegation "fix gemacht wurde'", so Klingohr.

Im Nachholspiel gegen GWR Büderich gab es ein 5:1. Zwei klare Siege gegen Gegner, die "sich mit elf Mann hinten rein stellen und Konterhockey spielen" — das ist gut fürs Selbstvertrauen. "Wichtig war, dass wir geduldig aus einer sicheren Verteidigung heraus gespielt haben", sagt Klingohr.

Vereinsboss Zöllner, selbst aktiver Tennisspieler bei den Herren 40, ist "nicht nur der sportlichen Leistung wegen stolz auf die gesamte Hockey-Abteilung. Auch der Zusammenhalt ist toll und das Engagement beim Endausbau der Hockey-Anlage lässt nicht nach. Es hat sich eine schöne Eigendynamik entwickelt, die dem gesamten Verein sehr gut tut". Die Tennisabteilung, deren 1. Herren heute um 14 Uhr im Heimspiel gegen Bovert den Verbleib in der 2. Verbandsliga klar machen wollen, hat fast 300 Mitglieder, 250 spielen Hockey beim VTHC, Tendenz steigend.

Es ist die erste Saison der Viersener auf dem neuen Kunstrasenplatz. "Es wäre schön, wenn wir die mit dem Aufstieg krönen könnten", hofft Klingohr. Morgen ist die Gelegenheit günstig, dies in die Tat umzusetzen.

(RP)
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