Handball SGD und TVL: Es den Kritikern zeigen

Handball · Die SG Dülken wird in der Oberliga als heißester Abstiegskandidat gehandelt. Das ist nicht neu, und die Spieler wissen damit umzugehen. Schon in den vergangenen drei Jahren war das so, doch die SG hat die Experten in den Internetforen eines Besseren belehrt.

Dülken ist immer noch da, und das soll auch so bleiben. Neu in dieser Wertung ist die Konkurrenz aus der Heimat, denn auch dem TV Lobberich scheint man nicht allzu viel zuzutrauen. Geht es nach den Umfragen, müssten Dülken und Lobberich mit Abstand die schwächsten Teams in der Liga sein.

Diese Einschätzungen sind eine wunderbare Vorlage für beide Vereine: Sie wollen und können es ihren Kritikern zeigen. Nach dem zweiten Spieltag jedenfalls steht keiner von beiden auf einem Abstiegsplatz, und es bleiben 26 Spiele, das zu bestätigen.

Natürlich wissen sowohl Goran Sopov als auch manfred Wählen, dass sie eine gehörige Portion Glück brauchen, um gleich vier Mannschaften hinter sich zu lassen. Gleichwohl strahlen sie Zuversicht aus. Auch vor Spielen, in denen beide eigentlich keine Chance haben dürften, so wie am Wochenende, wenn Dülken am Samstag (19.15 Uhr, Ransberg) die DJK Adler Königshof empfängt und Lobberich am Sonntag beim Neusser HV antreten muss.

"Kämpfen ist das Minimum. Dann schauen wir mal, was machbar ist", meinte SG-Trainer Sopov. Die Adler gehören zu den Favoriten in der Liga. Sie haben sich Trainer Hubert Krouß aus Neuss geholt. Dazu kommen Torhüter Malte Jäger aus Uerdingen, Lukas Esser aus Rheinhausen und Dennis Tenberken.

Trotz einiger Verletzter startete die DJK mit zwei Siegen in die Meisterschafsrunde. "Hubert Krouß war schon in Neuss für seinen Tempohandball bekannt. Ich denke, das wird er auch mit Königshof spielen", meinte Sopov. Die SG muss nach wie vor improvisieren, da die drei Verletzten Fabian Reich, Lars Brandenburg und Steffen Sips noch nicht zur Verfügung stehen. "Wir dürfen uns nicht schlecht reden, sondern müssen mit dem klarkommen, was da ist", meinte Sopov.

Lobberichs Trainer manfred Wählen geht etwas mehr in die Offensive: "Wir wollen die Punkte nicht abschenken. Neuss ist sicher noch nicht im Rhythmus. Eventuell unterschätzen sie uns, weil sie gegen Dülken gewonnen und wir gegen Dülken verloren haben. Ich sehe durchaus eine Chance." Ihm ist wichtig, dass sein eigenes Team Fortschritte macht.

"Wo Neuss ist, da wollen wir erst hin. Wir sehen es als Chance, uns in der Oberliga weiterzuentwickeln. Selbst wenn Rückschläge kommen, machen wir uns nicht verrückt", sagte der Coach. Torhüter Christoph Steller fehlt weiter. Ob Tobias Fuchs als wurfgewaltiger Rückraumschütze nach seiner Verletzung erstmals eingreifen kann, ist nicht sicher.

(wiwo)
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