Handball Schon "Endspiele" für Dülken und Süchteln

Manche sprechen von einer Herausforderung, andere von Druck. Vielleicht ist der Druck des "Gewinnen müssens" aber auch eine Herausforderung. Ganz gleich, wie die Männer der SG Dülken und des ASV Süchteln das kommende Wochenende angehen wollen, für beide zählt nur eines: Der Sieg.

Sechs Spieltage vor Saisonende fällt für die Nachbarn eine Vorentscheidung. Sollten Dülken das Heimspiel gegen TuSEM Essen II (Samstag, 19.15 Uhr, Ransberg) in der Oberliga gewinnen und Verbandsligist Süchteln zu Hause die Bergischen Panther II (Samstag, 20.15 Uhr, Friedensstraße) schlagen, bleiben beide im Rennen um den Klassenverbleib. Verlieren sie, müssen die Verantwortlichen wohl oder übel die Planungen für eine niedrigere Liga intensivieren.

"Natürlich ist das eine krasse Ausgangssituation. Aber wir müssen da durch. Wir bereiten uns auf ein Endspiel vor, und ich habe vollstes Vertrauen, dass wir das schaffen können", gab sich Dülkens Trainer Goran Sopov zuversichtlich. Seine Mannschaft sei körperlich und läuferisch fit. Gleichwohl weiß er, dass das alleine nicht reicht: "In Neuss waren wir das auch und haben trotzdem ein wichtiges Spiel verloren. Es ist reine Kopfsache", erklärte Sopov. Personell kann er aus dem Vollen schöpfen. Welche Gegenspieler auf seine Akteure zukommen, ist noch offen. Als Zweitvertretung greifen die Essener, mit 15 Pluspunkten weit über der SG möglicherweise auf den Bundesligakader zurück. Im Hinspiel, erinnert sich Sopov, wäre das auch der Fall gewesen. Aber auch ohne Bundesligaspieler verfügen die Essener über eine gute Mischung junger und erfahrener Spieler wie den ehemaligen Profi Stephan Krebietke.

Süchteln hat als Schlusslicht der der Verbandsliga-Gruppe 2 drei Punkte Rückstand auf den Vorletzten, die Bergischen Panther II. Bei einem Sieg wäre der ASV wieder dran und hätte aufgrund der günstigen Spielplangestaltung noch alle Chancen, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Bei einer Niederlage dürfte es sehr schwer werden, die Panther zu überholen.

"Wir können uns die Tür selbst aufstoßen. Es wird ein heißes Match, denn es geht um alles. Aber wir wollen unsere Heimstärke ausspielen", sagt Trainer Jürgen Thomas. Das Hinspiel verlor der ASV 30:33. "Dort haben wir die erste Halbzeit verpennt. Trotzdem hatten wir noch Siegchancen, uns jedoch nicht clever angestellt. Im Rückspiel wollen wir das erst gar nicht aufkommen lassen", meinte Thomas. Er kann auf seine beste Besetzung zurückgreifen. Die größte Gefahr bei den Panthern geht vom halbrechten Rückraum aus. Thomas: "Da müssen wir besonders aufpassen. Wenn von dort geschossen wird, sind die Bälle drin."

(RP)
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