Fußball Schmitt traf in letzter Minute zum 3:2-Sieg

Es lief die letzte Minute im „Sechs-Punkte-Spiel“ des 1. FC Viersen beim VfB Homberg. Beim Spielstand von 2:2 hatte sich bereits die Mehrheit der Zuschauer mit dem Remis abgefunden. Vergeblich berannten die Gastgeber nach dem Ausgleich rund fünf Minuten vor dem Ende das von Thomas Gerdes sicher gehütete Viersener Tor. Viersens Trainer Klaus Fleßers hatte erst kurz zuvor für den zweifachen Torschützen Nando di Buduo den A-Jugendlichen Rene Jansen gebracht. Das Eigengewächs tankte sich an der Außenbahn durch, bediente Thorben Schmitt und der traf Sekunden vor dem Ende zum 3:2. Es war der Schlusspunkt einer kämpferisch intensiven Begegnung. Der 1. FC besiegte den Letzten und setzte damit den Aufwärtstrend der letzten Wochen fort. Insgesamt holte das Fleßers-Team sieben Punkte in Serie, nachdem unter der Regie des neuen Trainers zunächst zweimal in Folge verloren worden war.

Der 1. FC Viersen begann das Spiel in Homberg mit exakt derselben Mannschaft, die zwei Wochen zuvor den ersten Sieg in Hönnepel-Niedermörmter erspielt hatte. Von den Gastgebern, die dank eines 2:2 beim VfB Speldorf mit breiter Brust in diese wegweisende Partie gegangen waren, wurde viel erwartet. Doch im ersten Durchgang konnten sie das Tor des 1. FC Viersen nicht ernsthaft in Gefahr bringen. Die Viersener hingegen waren von Beginn an brandgefährlich. Bereits nach sieben Minuten schlugen die Rot-Weißen zu. Jan Ballis legte mustergültig für seinen Sturmkollegen Nando di Buduo auf. Viersens Top-Torjäger musste nur noch den Fuß hinhalten – 1:0.

Homberg wirkte kurzzeitig geschockt, verstärkte dann aber die Angriffsbemühungen. Jedoch zunächst ohne Erfolg. Die Viersener Abwehr um Oliver Kremer und Ümit Kocaman hielt. „Kompliment an meine Mannschaft, wie sie hier dagegengehalten hat“, war Fleßers vom leidenschaftlichen Kampf seiner Spieler angetan. Viersen beschränkte sich darauf, entscheidende Nadelstiche zu setzen. Ein solcher gelang in Minute 32. Dominik Backhaus sah den besser postierten Nando di Buduo und dieser traf zum 2:0.

Im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild. Vom 1. FC war nichts mehr zu sehen. Homberg entfachte einen gehörigen Druck. „Vielleicht lag es auch ein wenig am schwer bespielbaren Platz. Fakt ist aber, dass wir uns zu wenig gewehrt haben“, kritisierte Fleßers diese Phase des Spiels. Homberg erzielte den Anschlusstreffer (72.) und zwölf Minuten später sogar den Ausgleich. „Da dachte ich, dass wir nicht auch noch den dritten Gegentreffer bekommen“, sorgte sich Fleßers. Doch dann wechselte er Rene Jansen ein und damit den Sieg.

(RP)
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