Fußball Schiedsrichter feiern 90. Geburtstag

Die Schiedsrichter im Fußballkreis Kempen-Krefeld feiern 90. Geburtstag – und zwar am Samstag, 18. Oktober, im Saal Klücken in Willich. Die Geschichte der Unparteiischen ist fast so lang wie der Fußball selbst. Ende 1918 wurde in Krefeld zunächst ein Zusammenschluss gebildet, um so die Wünsche der Vereine nach Spielleitungen zu erfüllen. 1919 wurden Spielklassen gebildet, was zur Folge hatte, dass aus dem Zusammenschluss die Schiedsrichtervereinigung wurde.

Mit der stetigen Zunahme der Vereine wuchs auch die Zahl der Männer, die damals noch schwarz getragen haben. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges baute Josef Hommes aus Breyell die Vereinigung im Grenzland auf. 1954/55 gab es bereits 118 Schiedsrichter, die mehr als 2500 Spiele leiteten.

Gatz in der Bundesliga im Einsatz

Erinnert sei hier an Walter Pescher, Michael Hüren, Hans Händelkes, Friedel Roggen oder den späteren Gruppenobmann Gottfried Spickmanns aus Leutherheide, aber auch an den langjährigen Gruppenobmann Peter Heyer aus Oedt. 1995 löste der Dilkrather Werner Gatz, der an der Linie bis zur Bundesliga pfiff, den langjährigen Obmann Gustav Müller ab.

Heute ist der Schwalmtaler Bürgermeister und frühere Landesliga-Schiedsrichter Reinhold Schulz der Lehrwart im Kreis 6. Beim Blick zurück fallen auch die langjährigen Schatzmeister Karl Meyer vom TSV Boisheim oder Friedhelm Schroers vom FC Dyck, der viele Jahre an der Grenze als Gruppenobmann fungierte, auf. Zum Kreisschiedsrichterausschuss gehört heute Manfred Lipsch (Gruppenobmann im Grenzland). Der Schwerpunkt der Arbeit des Schiedsrichterausschusses liegt bei der Ausbildung und den Ansetzungen. Thomas Kirches, Roland Inderhees, Andreas Stattrop, Sven Intveen oder Andreas Hoff sind diejenigen Schiedsrichter, die in den letzten Jahren in den höchsten Amateurklassen gepfiffen haben und dies noch immer tun. Melanie Wolf, geborene Schönfeld, erreichte bei den Damen die 2. Bundesliga. Rund 280 Aktive zählt die Gilde im Kreis 6. Der Altersdurchschnitt ist in den vergangenen Jahren zwar gesunken, allerdings fehlen vor allem in der Altersgruppe zwischen 35 und 55 Jahren viele Unparteiische.

(RP)
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