Fußball SC Waldniel enttäuscht im Kellerduell

Grenzland · Die Bezirksliga-Fußballer aus Waldniel verpassten es, gegen Willich wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg zu holen. Aus heimischer Sicht konnte nur TuRa Brüggen mit einem Auswärtssieg gegen Grefrath überzeugen.

 Auch wenn ein Waldnieler in dieser Szene mal ordentlich hinlangt bei einem Willicher Gegenspieler, war SC-Trainer Björn Kox nicht zufrieden mit der Einstellung seiner Akteure.

Auch wenn ein Waldnieler in dieser Szene mal ordentlich hinlangt bei einem Willicher Gegenspieler, war SC-Trainer Björn Kox nicht zufrieden mit der Einstellung seiner Akteure.

Foto: Jörg Knappe

Als einziges Team aus dem Grenzland schwebt TuRa Brüggen weiter auf einer Erfolgswelle. Während es für Kaldenkirchen und Waldniel im Tabellenkeller immer dunkler wird, musste auch Fortuna Dilkrath einen neuerlichen Nackenschlag hinnehmen.

SSV Grefrath - TuRa Brüggen 0:1 (0:1). Knapp, aber verdient haben die Brüggener ihre Auswärtspartie gewonnen. Damit hat die Mannschaft von Markus Steffens das Primärziel, nämlich schnellstmöglich 40 Punkte zu holen und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben, fast schon erreicht. Mit einer sowohl spielerischen als auch taktisch guten Leistung verdienten sich die Gäste die nächsten drei Zähler. "Wir haben den Gegner früh zu langen Bällen gezwungen, die wir konzentriert verteidigt haben", lobte Steffens den Auftritt seines Teams. Zum Mann des Tages avancierte Nils Grae, der nach einer Viertelstunde eine Hereingabe von Max Haese an den Innenpfosten setzte, von wo aus der Ball an den Rücken von Grefraths Keeper Yannick Berthelsen und schließlich über die Linie sprang.

DJK/VfL Giesenkirchen - TSV Kaldenkirchen 3:1 (3:0). Bereits nach 45 Minuten war das Vorhaben des TSV Kaldenkirchen, etwas Zählbares aus der Vitusstadt mitzunehmen, so gut wie gescheitert. "Wir haben in der ersten Halbzeit alles vermissen lassen, was wir uns vorgenommen haben. Das war Sommerfußball, den wir vor dem Wechsel gespielt haben", fand Kaldenkirchens Coach André Küppers klare Worte. Die drei Gegentore resultierten folgerichtig aus fehlendem Zweikampfverhalten und zu wenig Druck auf den ballführenden Gegenspieler. Erst nach Wiederanpfiff zeigte der TSV die Einstellung, die es zu Beginn gebraucht hätte. Nach einem Pass über die Abwehr von Pascal Guballa, hämmerte Kevin Kleier den Ball per Dropkick in die Maschen.

SG Kaarst - Fortuna Dilkrath 3:2 (0:2). Zur Halbzeit sah alles danach aus, als könne Dilkrath der erhoffte Befreiungsschlag gelingen. Die Schützlinge von Fabian Wiegers erzielten durch Ilhir Tahiri (8.) und Niclas Hoppe (43.) zum vermeintlich richtigen Zeitpunkt die Tore. Doch direkt nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren mit einem abgefälschten Schuss zum Anschluss. "Danach hat man leider eine gewisse Verunsicherung im Spiel gemerkt", so Wiegers, für dessen Schützlinge es im weiteren Spielverlauf noch schlimmer kam. In der 65. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem normalen Zweikampf im Strafraum nicht nur auf Elfmeter für Kaarst, sondern schickte Kapitän Christian Van De Fliert mit Gelb-Rot unter die Dusche. Doch damit nicht genug. In Unterzahl scheiterte Marvin Holthausen zunächst an der Latte, bevor die Gastgeber postwendend den Siegtreffer erzielten. "Das Spiel war ein Spiegelbild der bisherigen Rückrunde. Wir müssen uns das Glück wieder erzwingen", sagte Wiegers.

SC Waldniel - VfL Willich 2:4 (0:3). Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wurde der Aufwärtstrend der Waldnieler jäh gestoppt worden. Durch die aus Sicht von Trainer Björn Cox verdiente Niederlage ist der Klassenerhalt bei nun zwölf Punkten Rückstand in weiter Ferne. Losgelöst von der Tabellensituation zeigte sich Kox von der Leistung enttäuscht: "Wenn der Letzte auf den Viertletzten trifft, dann muss es auf dem Platz rund gehen. Aber heute war überhaupt kein Pfeffer in der Partie." Auch Willich zeigte bei Weitem keine Glanzleistung, nutze aber die Geschenke des SC eiskalt aus. Da half es auch nicht, dass Pascal Offermanns und Nedim Akkus in der Schlussphase auf 2:3 verkürzten. In Unterzahl, Niclas Kellers hatte bereits Gelb-Rot gesehen, kassierte Waldniel per Konter das 2:4.

(vdb)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort