Fußball SC Union: Pflichtaufgabe Büderich?

Beim Abschied hinterlassen Trainer zuweilen „verbrannte“ Erde. Dies ist im Amateursport nicht anders als im Profialltag. Doch es gibt auch zahlreiche Momente, in denen sie sich mit Erfolg verabschieden. Dies wird in wenigen Wochen beim Abschied von Trainer Georg Mewes der Fall sein. Bekanntlich gehen der Landesligist SC Union Nettetal und „Trainerfuchs“ Mewes getrennte Wege.

Bis dahin gibt er alles „und noch mehr“ (O-Ton Mewes) für seinen jetzigen Verein. Der Erfolg gibt ihm Recht. Die Nettetaler sind in der Liga Tabellendritter, nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter. Im Pokal kann sich Union sogar in rund vierzehn Tagen für die erste Hauptrunde auf Niederrheinebene qualifizieren. Georg Mewes liegt mit seiner Mannschaft zweifellos vor seinem sportlichen Ziel. Aber von Aufstieg in die Verbandsliga will rund um Nettetal niemand etwas wissen.

Auch im Falle eines Sieges beim Tabellenvorletzten FC Büderich (Hinspiel: 4:0-Sieg). „Mit den vielen Verletzten und unseren gesperrten Spielern können wir froh sein, wenn wir diese Mannschaften überhaupt schlagen“, verdeutlicht der Coach. Dahinter steckt auch kein vorsichtiges Taktieren oder die Konkurrenten in Sicherheit zu wiegen. Vielmehr weiß Mewes, wie es um die Konstanz der eigenen Spieler aussieht. Von den jungen Spielern, die im letzten Jahr noch in der A-Jugend oder der Bezirksliga gespielt haben, ist nicht zu erwarten, dass der Sprung in eine höhere Spielklasse ohne Leistungseinbrüche erfolgt.

Da stehen schon eher die sogenannten Routiniers in der Kritik, die durch unnötige Sperren auf sich aufmerksam machen. Sollte Union auch in Büderich bestehen, gibt es eine Belohnung. Dann kommt der Spitzenreiter SV Straelen II nach Nettetal – es wird der Liga-Schlager am übernächsten Sonntag.

(RP)
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