Fußball-Oberliga Nettetaler sehnen ihr erstes Erfolgserlebnis herbei

Am Sonntag geht’s für den SCU in der Fußball-Oberliga zu Germania Ratingen. Dort sind zwei ehemalige Nettetaler aktiv.

 Petar Popovic wechselte von Nettetal nach Ratingen.

Petar Popovic wechselte von Nettetal nach Ratingen.

Foto: Fupa

Es hätte ein so nettes Treffen mit alten Bekannten werden können, wenn der SC Union Nettetal am Sonntag in der Fußball-Oberliga bei Germania Ratingen antritt. Schließlich ist der Nettetaler Ex-Trainer Georg „Schorch“ Mewes trotz seiner inzwischen 70 Jahre bei den Ratingern als Sportlicher Leiter aktiv, und im Sommer wechselte Stürmer Petar Popovic vom SCU zu den Germanen. Doch nach dem schwachen Start mit null Punkten aus drei Spielen dürfte den Nettetalern nicht der Sinn nach zwischenmenschlichem Austausch mit ehemaligen Weggefährten stehen. Vielmehr geht es darum, im Kampf gegen den Abstieg endlich Fahrt aufzunehmen.

„In unserer Situation verspüren wir große Motivation, den Bock umzustoßen“, sagt SCU-Trainer Andreas Schwan. Und zu einem Treffen mit Petar Popovic auf dem Platz kommt es ohnehin nicht, denn der 21-Jährige zog sich in einem Testspiel einen Bänderriss zu. Er braucht noch einige Wochen, bis er wieder aktiv ins Geschehen eingreifen kann. „Das ist schade für ihn, denn er war richtig gut drauf in der Vorbereitung“, sagt Ratingens Sportlicher Leiter Georg Mewes, der ihn gerade gegen seinen und Popovics ehemaligen Verein gerne auf dem Feld gesehen hätte: „Gegen Union hätte er sicher gebrannt.“ Die Ratinger hätten Popovic auch gut gebrauchen können, weil Ex-Profi Moses Lamidi im Sturm fehlen wird. Er sah beim 2:0-Sieg der Ratinger in Kleve die Rote Karte und sitzt folglich eine Sperre ab. Das Schicksal teilt er mit Mittelfeldspieler Gianluca Silberbach, der direkt im ersten Spiel gegen Baumberg vom Platz gestellt worden war und noch nicht wieder spielberechtigt ist.

Personalien, die Andreas Schwan zwar registriert hat, denen er aber keine große Bedeutung beimisst. „Wir müssen auf uns schauen“, sagt er, weil er Ratingen trotz der Verjüngung im Sommer für eine sehr gute Mannschaft hält. „Nach den beiden jüngsten Siegen mit entsprechendem Selbstbewusstsein und Schwung“, glaubt der SCU-Coach. Wie er dem begegnen will, da will er sich nicht zu tief in die Karten schauen lassen. Gegen Monheim jedenfalls kehrten die Nettetaler zum bewährten 4:4:2-System zurück. Schwan: „Wir spielen das System, wo wir uns als Team am wohlsten fühlen.“ Und ist das von Erfolg gekrönt, haben die Nettetaler hinterher vielleicht doch noch Lust auf gesteigerte Geselligkeit.

Zum Personal Gesperrt: Pohlig (Rote Karte); Einsatz fraglich: Bonsen (angeschlagen)

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