Fußball-Oberliga Gegen Niederwenigern geht es für die Nettetaler wieder um sehr viel

Erst vor etwas mehr als einem Jahr standen sich beide Teams in der Aufstiegsrelagtion gegenüber, am Sonntag geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf.

 Gegen die SF Niederwenigern sicherten sich die Nettetaler, hier im Relegatonsspiel mit Oguzhan Bonsen (2.v.l.) und Pascal Regnery (r.), den Aufstieg in die Oberliga.

Gegen die SF Niederwenigern sicherten sich die Nettetaler, hier im Relegatonsspiel mit Oguzhan Bonsen (2.v.l.) und Pascal Regnery (r.), den Aufstieg in die Oberliga.

Foto: FuPa

Der SC Union Nettetal gegen die SF Niederwenigern, da war doch was? Richtig, es ist gerade mal etwas mehr als ein Jahr her, dass sich beide Mannschaften in zwei Relegationsspielen um den Oberliga-Aufstieg gegenüberstanden. Im Juni 2018 setzten sich die Nettetaler nach einem 0:1 im ersten Aufeinandertreffen in einem denkwürdigen Rückspiel auf eigenem Platz nach Verlängerung und Elfmeterschießen mit 6:4 durch. Wenn sich beide Teams am Sonntag (15.15 Uhr) in der Christian-Rötzel-Kampfbahn erneut duellieren, geht es erneut um sehr viel. Beide Mannschaften wollen wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfahren.

„In den Relegationsspielen ging es damals um viel, aber von beiden Seiten sind wir sehr respektvoll miteinander umgegangen. Wir haben uns zwar gefreut über den Aufstieg, aber haben die Niederwenigerner hinterher auch getröstet und uns gefreut, als sie dann ein Jahr später ebenfalls aufgestiegen sind“, sagt SCU-Coach Andreas Schwan. Allerdings musste die im Vergleich zur Aufstiegssaison fast unveränderte Mannschaft aus dem Stadtteil von Hattingen viel Lehrgeld zahlen. Zwar trug sie die Euphorie im ersten Match daheim gegen TuRU Düsseldorf noch zu einem 1:1, doch dann setzte es acht Niederlagen in Folge, was den letzten Tabellenplatz zur Folge hat. Kein Wunder also, wenn Niederwenigern den Gastauftritt in Nettetal als richtungweisend und als Möglichkeit sieht, ein Zeichen im Abstiegsskampf zu setzen.

Schließlich ist die Mannschaft von SCU-Trainer Andreas Schwan nach dem hauchdünnen Klassenverbleib im Sommer und dem schwachen Saisonstart ein natürlicher Konkurrent im Rennen um den Klassenverbleib. Auch wenn die Nettetaler durch einen beachtlichen Zwischenspurt inzwischen sieben Zähler eingesammelt haben, wären die Sportfreunde mit einem Sieg in der Christian-Rötzel-Kampfbahn in Schlagdistanz. „Natürlich glauben wir nach wie vor an den Klassenerhalt“, sagte SF-Coach Jürgen Margref dem Reviersport und ergänzte mit Blick auf die Partie in Nettetal: „„Wir freuen uns auf das Spiel und sind nach wie vor heiß.“ Eine Einstellung, die Andreas Schwan nicht überrascht. Er hat seinen Spielern nach der aus seiner Sicht unnötigen 0:2-Niederlage bei der SSVg Velbert in der bisherigen Trainingswoche gebetsmühlenartig gepredigt, dass eine sehr erfahrene und gut eingespielte Mannschaft zu Gast sein wird, die für den ersten Saisonsieg alles in die Waagschale wirft.

„Die Spieler waren sehr fokussiert und haben gut gearbeitet“, sagt Schwan, der seine Mannschaft aber augenscheinlich nicht zu sehr unter Druck setzen möchte: „Wir würden natürlich gerne gewinnen, aber ob wir müssen, weiß ich nicht.“ Denn trotz des schwachen Starts hängen die Nettetaler mittlerweile ihrer Bilanz zum gleichem Zeitpunkt der Vorsaison „nur“ drei Punkte hinterher. Zudem sieht Schwan seine Mannen nervlich gestählt: „Wir standen letzte Saison ständig unter Druck und haben es geschafft. Wir sind gewappnet.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort