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Fußball Rheydter SV verliert 0:2 gegen Viersen

Fussball · Die stark verjüngten Viersener dürfen nach dem verdienten Erfolg in Gladbach weiter auf Platz zwei hoffen. Rheydts Trainer Dieter Rütten macht sich derweil berechtigte Sorgen um den Klassenerhalt.

 Der Rheydter Ferhat Topcu (in Weiß) hatte zwei gute Tormöglichkeiten, ließ sie aber ungenutzt. Der Viersener Francesco Sidero (links) machte es besser. Er schoss das 1:0 für den 1. FC, der letztlich 2:0 siegte.

Der Rheydter Ferhat Topcu (in Weiß) hatte zwei gute Tormöglichkeiten, ließ sie aber ungenutzt. Der Viersener Francesco Sidero (links) machte es besser. Er schoss das 1:0 für den 1. FC, der letztlich 2:0 siegte.

Foto: Dieter Wiechmann

Auf Duysal Altinli hatte Rheydts Trainer Dieter Rütten gehofft. Der Abwehrspieler lief auch gegen den 1. FC Viersen auf, verletzte sich aber bald und damit verlor der Spielverein gegen den recht ehrgeizigen Nachbarn bald den Rhythmus. Viersen dominierte das Geschehen und siegte verdient 2:0. Rheydt war zwar guter Wille zu attestieren, aber es fehlte einfach an Durchschlagskraft. "Wir sind froh, dass wir die Spannung aufrechterhalten können und jetzt auch noch Chancen haben, Zweiter zu werden", freute sich Viersens Trainer Willi Kehrberg.

Mit Altinli kamen die Hausherren zunächst gut ins Spiel. Nach vier Minuten verfehlte Ferhat Topcu knapp das Tor der Gäste. "Leider musste ich nach Altinlis Ausscheiden umstellen. Das hat unseren Rhythmus sofort gestört", sagte Dieter Rütten. Viersen übernahm nun sofort das Kommando. Dennis Hansen, der beim RSV in die Abwehr musste, unterlief ein folgenschwerer Fehler, den der Ex-Rheydter Francesco Sidero zum 1:0 nutzte. "Danach hatten wir das Spiel sicher im Griff und hätten sicher noch deutlicher führen können", sagte Kehrberg.

Er war nach der Pause nicht so sehr damit einverstanden, dass seine Mannschaft ein wenig schluderte, wodurch der RSV wieder ins Spiel fand. Ganz ordentlich spielte der "Spö" nach vorn, aber in der Abwehr war Viersen so gut gestaffelt, dass der Spielverein lange nicht entscheidend vor das FC-Tor kam. Viersens Torwart Kevin Kallen, der für Thomas Gerdes zwischen den Pfosten stand, hatte einen geruhsamen Nachmittag und wenig Aufregung. Da hatte sein Gegenüber Stefan Zabel wesentlich mehr durchzustehen, weil der FC nun mit seinen Kontern immer gefährlicher wurde. Zunächst konnte er gegen Jan Ballis retten. Doch beim folgenden Konter hielt er einen Schuss von Ballis nicht fest und Serkan Pacali schob zum 2:0 ein. Damit war die Partie endgültig entschieden, obwohl die Rheydter weiter versuchten, zu einem Treffer zu kommen.

Zweimal wäre das sogar möglich gewesen. Zunächst verfehlte Ferhat Topcu das Ziel, dann brachte Daniel Sarik den Ball aus kurzer Distanz nicht über die Linie. Ähnliches passierte auf der anderen Seite Jan Ballis, der nach einem Pass von Ümit Kocaman allein vor Stefan Zabel auftauchte, aber den Ball über das Tor schoss.

"Wir sind auf jeden Fall zufrieden, denn wir sind nun punktgleich mit dem FC und Süchteln. Es ist für unsere junge Mannschaft schon eine tolle Saisonleistung, so weit oben mitspielen zu können. Wir werden versuchen, einen möglichst optimalen Abschluss zu schaffen", sagte Willi Kehrberg.

Sein Kollege aus Rheydt, Dieter Rütten, machte sich derweil Gedanken, ob der RSV noch zu retten ist: "Wir werden alles versuchen, um in der Klasse zu bleiben. Dazu brauchen wir aber jetzt dringend Punkte."

(RP/EW)
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