Fußball Rhenania ist auf einem gutem Weg

Fussball Die VSF Amern sind bisher die Überflieger der jungen Bezirksliga-Saison, drohen sich aber mit internen Problemen, selbst ein Bein zu stellen. Ganz anders dagegen Rhenania Hinsbeck. Die Rhenanen haben sich mittlerweile auch an das Spitzenfeld heran geschlichen.

Was ist nur mit den VSF Amern los? Seit dem 2:1-Sieg bei Preußen Krefeld sind die Kicker aus Schwalmtal Tabellenführer in der Bezirksliga und haben damit einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Noch nie zuvor stand eine Amerner Mannschaft besser in der Tabelle. Trotzdem scheint es hinter den Kulissen zu brodeln. Nachdem Trainer Rainer Bruse bekanntgab, dass er zur Winterpause den Verein verlassen wird, ist nun auch der 1. Vorsitzende Michael Heythausen zurückgetreten. Der aktuelle sportliche Höhenflug wird davon ein wenig überschattet. Wie die Mannschaft auf die Entwicklungen im Verein reagiert, bleibt abzuwarten.

Doch auch eine andere Mannschaft aus dem Grenzland macht derzeit sportlich auf sich aufmerksam. Rhenania Hinsbeck wurde von vielen Beobachtern der Liga im unteren Tabellendrittel angesiedelt. Doch die Schützlinge von Trainer Tom Neber haben in den ersten acht Spielen durchaus überzeugt. Nach dem letzten knappen Sieg über den TSV Kaldenkirchen ist der Rhenania sogar der Anschluss an das Spitzenfeld der Liga gelungen. "Mit ein wenig Glück in dem ein oder anderen Spiel, wären wir vielleicht sogar noch weiter nach oben geklettert. Wir stehen aber zur Zeit ganz gut da und können zufrieden sein", sagt Neber über den aktuellen fünften Tabellenplatz. Zudem steht die Defensive der Hinsbecker bisher sehr sicher und ließ nur sieben Gegentore zu. Damit haben die Rhenanen die beste Abwehr der Liga und im Schnitt weniger als ein Gegentor pro Spiel kassiert. Trainer Neber sieht den Grund dafür aber nicht nur bei seinen Abwehrspielern: "Das ist ein Verdienst der gesamten Mannschaft. Die Jungs arbeiten sehr gut zusammen und haben Spaß am Spiel. Das fängt im Training an und spiegelt sich auch im Spiel wider." Die Defensive funktioniert bisher tadellos. Ganz im Gegenteil zur Offensive, die mit nur 14 Toren viel zu harmlos ist. "Das ist bisher unser großes Problem. Wir lassen einfach zu viele Chancen liegen. Da fehlt uns ein klassischer Knipser", bemängelt Neber.

Trotzdem sind die Hinsbecker bisher vollkommen im Soll. Das Ziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, ist bisher weit übertroffen worden. "Wir heben aber auch nicht ab. Es kommt sicher wieder eine Zeit, in der es nicht so gut läuft. Der momentane Platz ist schon ganz okay. Für weiter oben sind wir noch nicht bereit", gibt sich Neber mit der Rolle im Verfolgerfeld zufrieden – vorerst zumindest.

(RP)
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